Balkantour 2025

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Karte: © OpenStreetMap-Mitwirkende

Tourdarstellung: MapOut

 

Weiter geht unsere Reise in Montenegro

 

 

06.08.2025

 

Nun haben wir den idyllischen Platz bei den Wasserfällen verlassen und sind heute bis nach Montenegro gefahren. Beim Grenzübertritt mussten wir nur kurz unsere Personalausweise vorzeigen, mehr war nicht nötig.

Montenegro (bedeutet "Schwarzer Berg") ist ein kleineres Land, von der Nord- zur Südspitze sind es 200 km, von Ost nach West nur 176 km. Damit ist es flächenmäßig mit 13.812 Quadratkilometern kleiner als Schleswig-Holstein. Nur etwa 626.000 Einwohner gibt es hier, das sind weniger als in Stuttgart (633.000). Die meisten leben in der Hauptstadt Podgorica. 

Im Jahr 1999 wurde als Währung die "Deutsche Mark" eingeführt und seit 2002, als die Umstellung von DM auf den Euro erfolgte, gibt es als Landeswährung den Euro.

Wir wollen uns Montenegro etwas intensiver ansehen als die bisherigen Balkanländer.

Für die Nacht parken wir auf einem kleinen neuen Stellplatz oberhalb von Herceg Novi. Die Anfahrt zeigte uns schon mal die schmalen Straßen, im Gegensatz zu Schottland gibts hier jedoch nur Hauszufahrten als Ausweichplatz. 

Leider haben wir auf unserer heutigen Fahrt wieder Geräusche gehört, die nicht sein sollten. Unter dem Auto geguckt, die neueste Antriebswelle vorne links ist mit viel Schmiere bedeckt. Scheint wieder der Gummibalg zu sein, der defekt ist  (schon das 2. Mal dieses Jahr). So fahren wir morgen in den Ort Herceg Novi hinunter, dort gibt es eine Autowerkstatt. Drückt uns die Daumen, dass uns dort geholfen werden kann.

 


05.08.2025

 

Der heutige Frühaufsteher war Uli, das erste Foto der Wasserfälle, noch mit einer leichten Morgenröte, hat er um 5:51 Uhr gemacht. Die Wasserfälle lagen im Schatten, die ersten Sonnenstrahlen erreichten sie um 6:32 Uhr. Die Beleuchtung durch die Sonne war perfekt und wir haben das ganze Naturschauspiel noch eine weitere Stunden betrachtet. Danach ging es zurück zum Heim zum Frühstücken.

Den warmen Tag haben wir im Schatten am Fluss, hinter uns unser Heim, verbracht. So kann man die Wärme gut aushalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


04.08.2025

 

Nach dem Einkauf in einem gut sortierten Supermarkt in Mostar fuhren wir auf Landstraßen bis zu den Kravica Wasserfällen. Sie sind sehr bekannt und stehen unter Naturschutz. Eine sehr steile Schotterstraße mit einer engen Kehre (also einmal zurücksetzen, weil wir aufgrund unseres großen Wendekreises nicht in einem Zug um die Kurve kommen) führt hinunter zum Auto Camp Kravica. Wir hören die Wasserfälle von unserem Stellplatz direkt am Fluss, es ist schön hier, wir bleiben für 2 Nächte.

Der Fluss Trebižat stürzt in mehreren Wasserfällen über einen 120 m breiten, halbkreisförmigen Hang etwa 28 Meter in die Tiefe und bildet einen flachen See. Dieser wird gern von Badegästen zur Abkühlung genutzt. Man kann sich Liegestuhl und Sonnenschirm mieten, guckt dann aber eher nicht auf die Wasserfälle, sondern auf eines der zahlreichen Lokale. Am Nachmittag muss man außerdem gegen die Sonne blicken, daher sind wir nach dem  Sonnenuntergang erneut die wenigen Meter bis zu den Wasserfällen gegangen. Wir waren ganz allein mit den rauschenden Fällen und da sie nachts angestrahlt werden, konnten wir sie in aller Ruhe betrachten. 

 


03.08.2025

 

Die Stadt Mostar war unser heutiges Ziel. Auf der Route kamen wir dem Fluss Neretva immer wieder sehr nahe, fuhren durch einen Canyon, den er geschaffen hat. Schöne Berge und bis oben hin mit Bäumen bedeckt. Hier gibt es so unglaublich viel Wald. 

Mostar ist die größte Stadt der Herzegowina, des südlichen Teils von Bosnien und Herzegowina. Sie liegt auf nur 60 Höhenmetern zwischen zwei Bergmassiven. Durch diese Kessellage und mit durchschnittlich 2291 Stunden Sonne pro Jahr gehört Mostar zu den sonnenreichsten und heißesten Städten Europas. In den Sommermonaten steigen die Temperaturen nicht selten auf über 40 °C.  

Verwaltungstechnisch bildete Mostar seit dem Bosnienkrieg (1992-1995) zwei Städte: eine kroatische auf dem westlichen Ufer des Flusses Neretva und eine bosniakische (= bosnische Muslime) auf dem östlichen Ufer. Im Januar 2004 wurde dieser Zustand formal aufgehoben und eine neue Regelung eingeführt, wonach die Stadt in sechs Stadtgemeinden eingeteilt ist, die zusammen eine Einheit darstellen.

Während des Krieges wurde die in den Jahren 1556-66 erbaute "Alte Brücke" (Stari most) von den kroatischen Streitkräften zerstört. Nach Kriegsende wurde die Brücke wieder aufgebaut, 2004 offiziell eröffnet und 2005 in die Liste der UNESCO-Welterbe aufgenommen. Heute springen junge Männer von der Brücke in den Fluss, jedesmal ein Spektakel. Erst laufen 1-2 Männer in Badekleidung auf dem äußeren Rand der Brücke entlang, die sammeln aber nur Geld von den zahlreichen Zuschauern ein (wobei man, wenn man auf der Brücke steht, nichts von dem Sprung ins Wasser sieht!). Erst wenn das Sammeln erfolgreich war, kommt der eigentliche Springer und in wenigen Sekunden ist das Ereignis vorbei. Wir saßen beim zweiten Sprung genau gegenüber in einem Café (schön im Schatten, denn es waren über 30 Grad)  und hatten einen hervorragenden Blick darauf ;-))

Wie überall in den touristischen Städten besteht die Altstadt vorwiegend aus Restaurants und Souvenirläden.  Die reichlich vorhandenen Eisstände sind gut umlagert, wir konnten auch nicht widerstehen. Interessanterweise kann man hier überall wahlweise in Euro oder Konvertierter Mark bezahlen.

Anschließend gingen wir zum Essen, leckerer gefüllter Tintenfisch sowie mit Käse und Schinken gefülltes Kalbsschnitzel. Danach ging es mit dem Taxi zurück zu unserem etwas außerhalb gelegen "Auto Camp Victoria". 

 

 

 

 

 

 


02.08.2025

 

Weltweit machten vor allem drei Ereignisse die Stadt Sarajevo bekannt: das "Attentat von Sarajevo" vom 28. Juni 1914, bei dem der österreichisch-ungarische Thronfolger Franz Ferdinand von Gavrilo Princip ermordet wurde, die Olympischen Winterspiele im Jahr 1984 und die Belagerung durch Truppen der Vojska Republike Srpske während des Bosnienkrieges 1992-1995.

Vom unserem auf dem Hausberg Trebević gelegenen Campingplatz kann man in 35 Minuten hinab in die Altstadt von Sarajevo gehen. Das haben wir gemacht, aber die Straße war sehr steil (300 Höhenmeter hinab auf kurzer Distanz), ohne Fußweg, nicht so toll zu laufen. 

Unten kamen wir dafür direkt bei der "Lateinerbrücke" an, eine osmanische Steinbrücke über den Fluß Miljacka. Sie ist die älteste unter den erhaltenen Brücken der Stadt. Die Brücke erhielt ihren Namen, weil sie das rechte Ufer der Miljacka mit dem katholischen Viertel der Stadt verband, das in der osmanischen Zeit informell "Latinluk" ("Ort/Domäne der Lateiner") genannt wurde. Bei dieser Brücke fand das Attentat vom 28.06.1914 statt, das eines der Hauptauslöser für den Beginn des Ersten Weltkriegs war. Die Brücke wurde während der jugoslawischen Ära nach dem Attentäter "Princip" umbenannt. Nach den Jugoslawienkriegen wurde sie wieder zur Lateinerbrücke.

Wir gingen ein Stück am Ufer der Miljacka entlang bis zum "Vijećnica". Es ist als ehemaliges Rathaus sowie Sitz der Nationalbibliothek eines der bekanntesten Gebäude der Stadt. Im August 1992 wurde sie bei der Belagerung schwer beschädigt, mehr als 2 Millionen Bücher und Dokumente verbrannten. Bei der Rekonstruktion, die ab dem Jahr 1996 (auch mit EU-Fördermitteln) begann, halfen unter anderem von früheren Besuchern gemachte Fotos aus privaten Beständen. Am 9. Mai 2014 wurde die wiedererrichtete Vijećnica eröffnet. Vorbild für das von 1892-94 erbaute Gebäude waren Moscheen in Ägypten. 

Eine weitere historische Sehenswürdigkeit ist der Holzbrunnen "Sebilj".  Er wurde 1891 errichtet und das Wasser aus dem Brunnen wurde kostenlos an Reisende verteilt. Rund um den Brunnen gibt es eine riesige Menge an Tauben, man kann sogar Taubenfutter erwerben. 

In der Fußgängerzone gibt es einen Punkt, der  "Meeting of Cultures" (Treffpunkt der Kulturen) genannt wird. Schaut man nach Osten, so sieht man osmanische Gebäude, guckt man nach Westen, so erblickt man Gebäude im österreichischen/europäischem Stil. 

Ebenso interessant ist die Geschichte der Ruinen von "Taslihan", was etwa "Gasthaus aus Stein" bedeutet. Es wurde in 1543 erbaut, ist damit eines der ältesten Gasthäuser/Karawansereien und war auch das größte und repräsentativste Gebäude in der Region. 2 Stockwerke gab es, im Erdgeschoss befanden sich die Lagerräume und Ställe für 70 Pferde. Im Obergeschoss waren 30 Zimmer, sogar jedes mit eigenem Kamin. Die Unterkunft war kostenlos. Neben dem Gasthaus wurde die größte Markthalle errichtet, dort war auch das erste Postamt Sarajevos. Taslihan brannte mehrmals, die letzten Überreste wurden 1912 entfernt, nur die Mauern blieben stehen (auch als daneben das Hotel Europa gebaut wurde), um das historische Erbe Sarajevos und Bosnien und Herzegowina zu bewahren. 

Die kleine Gassen im osmanischen Teil erinnerten uns stark an die Souks im Marokko, nur hier in Sarajevo sind die Wege eindeutig breiter. Es gibt so viele Restaurants, Souvenirläden und auch reichlich Shops, in denen süßes Gebäck verkauft wird, natürlich sehr touristisch und sehr gut besucht. In einem Café haben wir einen „bosnischen Kaffee“ probiert. Zubereitet wird er in einem kleinen kupfernen Gefäß, man schenkt sich selber in die kleine Tasse ein. Dazu gab es eine Gelee-artige Süßigkeit, die nach Walnuss schmeckte.

Zur Rückkehr zum Campingplatz nutzten wir dann ein Taxi, das uns den steilen Berg hinauffuhr. 

 


01.08.2025

 

Von Gradiška fuhren wir heute bis zur Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina, Sarajevo. Ein kleiner Campingplatz liegt oberhalb (815 Meter), hier bleiben wir für zwei Nächte und wir haben eine schöne Sicht auf Sarajevo, deren Zentrum auf 510 Metern liegt. 

Da wir heute schon so lange unterwegs waren, werden wir erst morgen die Stadt besichtigen.

 

 

 

 

 


 

31.07.2025

 

Von Ljubljana ging es zur Grenze nach Kroatien und dann weiter bis zur Grenze nach Bosnien und Herzegowina. Diese Grenze ist Teil der EU-Außengrenze. Somit gehört Bosnien-Herzegowina nicht zur EU, zur Einreise mussten wir den Personalausweis vorzeigen. Trotz der Ausweiskontrolle hatten wir nur eine kurze Wartezeit von 15 Minuten und dann waren wir schon auf bosnischer Seite in dem Grenzstädtchen Gradiška angekommen. 

Seit dem 22. Juni 1998 gibt es  in Bosnien und Herzegowina  die "Konvertible Mark (KM)". Sie war bis 2001 im Verhältnis 1:1 an die Deutsche Mark gekoppelt, seit 2002 an den Euro (1 EUR sind etwa 2 KM). 

Für die Nacht standen wir am Ortsrand von Gradiška auf einer Wiese, die ein junger Mann als Campingplatz betreibt. Alles vorhanden, sogar ein Pool zur Abkühlung und zur Begrüßung gab es ein kühles lokales Bier mit dem Betreiber. 

 

 

 

 

 


30.07.2025

 

Heute war ein toller sonniger Tag. So fuhren wir erneut mit dem Bus in die Altstadt von Ljubljana, denn wir wollten uns ja auch noch die Burg ansehen.

Bevor wir uns auf die Besichtigungstour machten, haben wir uns erstmal mit einem leckeren Stück Kuchen gestärkt. Das haben wir ja sehr selten, dass uns nicht selbst gemachte Torten schmecken. Da sind wir doch von den Kuchenbäckern in der Familie ziemlich verwöhnt. Danach ging es mit der Standseilbahn zur Burg hinauf. Nach einer Minute Fahrt waren wir schon oben.

Die Ljubljanaer Burg, auch Laibacher Burg genannt, ist eine mittelalterliche Festung oberhalb der Altstadt. Wir sahen uns einen Film in 3D-Technik an, der gut gemacht war und so haben wir etwas über die Burganlage erfahren. Sie wurde im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt, der heutige Grundriss stammt aus dem 15. Jahrhundert, die Gebäude aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Zwischendurch wurde sie auch als Gefängnis genutzt. Heutzutage finden viele kulturelle Veranstaltungen statt, z.B. Filmabende oder Musikkonzerte. 

Von dem Turm mit der großen Uhr hatten wir einen herrlichen Blick über die Stadt Ljubljana. Interessant ist die Doppelwendeltreppe: für den Aufstieg und den Abstieg gibt's jeweils eine eigene Wendeltreppe. So hat man keinen Stress mit dem Gegenverkehr. 

Wieder unten in der Altstadt bummelten wir die Fußgängerzone entlang, mit Sonne macht es so viel mehr Spaß, sich ein wenig treiben zu lassen. 

Heute sind wir auch nicht nur an den beiden Bronzetüren vom Dom St. Nikolaus vorbeigegangen, sondern haben uns auch das Innere der Kathedrale angesehen. Die Türen wurden 1996 anlässlich des Besuchs des Papstes Johannes Paul II. angebracht. Die erste Kirche an diesem Platz wurde bereits 1262 erwähnt, nach mehreren Bränden entstand sie in der Zeit von 1701-1706 in ihrer heutigen barocken Form. Die Kuppel wurde 1844 bemalt und die Orgel wurde 1911 erbaut. Trotz der vielen Goldanteile wirkt die Kathedrale nicht protzig, sondern auch aufgrund der harmonischen Farben sehr stimmig.

Nachdem wir eine ganz hervorragende Steinofenpizza verspeist hatten, kehrten wir sehr satt dann zu unserem Heim zurück.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



29.07.2025

 

Zurück ging es nach Ljubljana, heute ohne Stau, sehr angenehm. Auf dem Park + Ride-Parkplatz haben wir den letzten Stellplatz erwischt. Das ist ein perfekter Ort, denn von hier aus fahren zwei Buslinien direkt in die Innenstadt. Und das haben wir heute schon ausprobiert.

Wir bummelten über den Prešeren-Platz, der seinen Namen vom slowenischen Nationaldichter France Prešeren erhalten hat. Seine Bronzefigur wacht über den Platz. Die barocke Franziskanerkirche ist in himbeerpink angestrichen. Der Fluss Ljubljanica durchquert die Innenstadt, deshalb gibt es natürlich mehrere Brücken. Die Drachenbrücke ist eine Brücke im Wiener Jugendstil und trägt vier eiserne Drachen. Es ist das Wappentier Ljubljanas und als Plüschvariante Dragomir in vielen Shops erhältlich.

Ein Eisstand zog uns magisch an. Dort wurden Eisrollen hergestellt, indem auf gekühlten Platten eine flüssige Schicht aus Früchten und Kondensmilch hauchdünn aufgestrichen wird. Diese wird anschließend mit einem Spachtel zu kleinen Röllchen geschoben und mit Früchten garniert. Interessant und lecker.

Die Nationalbibliothek, erbaut 1936-1941, ist von dem berühmten Architekten Jože Plečnik (1872-1957) gestaltet worden. Grauer Karststein, rote Ziegel und ausgestellte Fenster an der Fassade sind ein besonderer Hingucker. 

Dann fing es an zu regnen, aber da wir uns morgen noch die Burg ansehen wollen, war für heute Schluss.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


28.07.2025

 

Nun sind wir wieder richtig auf Tour, die uns heute von Österreich nach Slowenien führte. Dabei sind wir durch den Karawanken-Tunnel gefahren, der knapp 8 km lang ist. Davon liegen 4.414 Meter auf österreichischem Staatsgebiet, die restlichen 3.450 Meter gehören schon zu Slowenien. 

Slowenien (gegründet am 25.06.1991 - Unabhängigkeit von Jugoslawien) ist etwa so groß wie Hessen, hat ungefähr 2,2 Millionen Einwohner, in der Hauptstadt Ljubljana leben etwa 300.000 Menschen. Die Währung ist der Euro. Der höchste Berg ist der Triglav mit 2864 Metern und der Weinverbrauch soll bei 33 Litern liegen (Deutschland: 19,2 l).

Im Reiseführer ist viel interessantes Sehenswertes aufgelistet, da wir aber noch bis Montenegro und Albanien wollen, beschränken wir uns auf nur 2 Programmpunkte. 

Deshalb ging es heute bis zu den Höhlen von Postojna. Es war viel Verkehr auf der Autobahn, mehrmals standen wir im Stau. 

In Postojna gibt es einen Stellplatz, auch für die Nacht, so dass wir zu Fuß zu dem Eingangsbereich der Höhlen gehen konnten.   

Die Höhle von Postojna wurde für die Touristen im Jahr 1819 eröffnet und man suchte  lange nach einer Lösung, um den Besuchern den anspruchsvollen und langen Weg in die Höhle zu erleichtern. Im Jahr 1872 wurde in der Höhle von Postojna die erste "Eisenbahn" in einer Tropfsteinhöhle weltweit eröffnet. Zwei Wagen mit je vier Besuchern wurden dabei von Höhlenführern durch die Höhle geschoben. Dies war nur möglich, weil die Höhle fast waagerecht ist. Die ersten richtigen Eisenbahnen waren Benzinlokomotiven, wegen der Abgase und Lärm wurden die dann durch elektrische Lokomotiven ersetzt. 

Das gesamte Höhlensystem ist 24 Kilometer lang. Der erschlossene und ganzjährig für den Tourismus geöffnete Teil umfasst 5 km, wovon 3,5 km mit einem Zug zurückgelegt werden. Die Zugfahrt führte uns auf schmalem Gleis durch die Tropfsteinhöhlen. Mit Beleuchtung wurden beeindruckende Gebilde schön in Szene gesetzt. Nach 10 Minuten Fahrt durften wir aussteigen (mit den anderen 108 (!) Teilnehmern der Führung) und der Rundweg begann. Dabei durfte man jedoch leider nicht verweilen und den Gesamteindruck auf sich wirken lassen. Alle mussten möglichst schnell die 1,5 km ablaufen, der Guide wollte wohl Feierabend machen, denn wir hatten die letzte Führung des Tages. Schade, denn es gab riesige Höhlen mit allerlei wundersamen Formen. Die hätten wir gerne länger bestaunt. Es war immer nur ein kurzer Blick und ein schnelles Foto möglich. So auch bei dem fünf Meter hohen und glänzend weißen Stalagmiten, der "Brillant" genannt wird. Er stellt mit all seiner Pracht das Symbol der Höhle von Postojna und des slowenischen Karstes dar. Zwischendrin kamen wir an einem Aquarium vorbei, in dem die beworbenen „Drachenbabys“ (das glaubten die Einwohner im 17. Jahrhundert) leben. Das sind die Grottenolme, die nicht gestört und schon gar nicht fotografiert werden dürfen. Aber immerhin haben wir ein Exemplar von etwa 20-30 cm Länge gesehen. Zum Schluss ging es mit dem Zug zum Ausgang zurück. 

Gesprochene Erklärungen gab es nur mit einem Audioguide, ein kleines Gerät, dass man sich um den Hals hängt und das leider viel zu lange Texte für die einzelnen durchnummerierten Stationen hatte. Schnell laufen, dabei hören und gucken und fotografieren? Wir haben beide das Gerät nach dem 2. Erklärpunkt ausgeschaltet.

Fazit: Die Höhle mit ihren Tropfsteinformationen hat uns gut gefallen, das drumherum leider nicht.

 


17.-27.07.2025

 

Wir waren in Nürnberg, Augsburg und in der Nähe von Stuttgart bei Freunden zu Besuch. Sie verwöhnten uns kulinarisch sehr und es gab unglaublich viel zu erzählen. Es war sehr schön bei Eva und Rolf, Christine und Werner, Sabine und Bernd. Nochmals vielen Dank für eure Gastfreundschaft!!

Auf dem Weg nach Stuttgart legten wir einen Zwischenstopp in Ulm ein. Am Nachmittag erzählte uns die nette Kellnerin im Brauhaus von der Lichterserenade, die am Abend ab 22 Uhr stattfindet. Dabei werden aus kleinen Booten Lichter auf die Donau gesetzt, die an dieser Stelle ganz langsam fließt. Das Lichtermeer war sehr stimmungsvoll und zeitgleich gab es auch noch ein Feuerwerk. Welch ein tolles Spektakel.

Nach Stuttgart waren wir dann drei Tage in auf dem Campingplatz in Albstadt: ein bisschen wandern und die weitere Reise genauer planen.

Am  Donnerstag, dem 24.07.2025 übernachteten wir dann auf dem kleinen Stellplatz in Brand (Österreich) in der Nähe von Bludenz. Denn die nächsten Tage fand unser 6x6 Club-Treffen auf der Hütte von Pepi statt, die auf 1630 Metern Höhe liegt. Da die Schotterwege gleichzeitig Wanderwege sind, durften unsere 7 Fahrzeuge nur ab 17 Uhr bzw. bis spätestens 9 Uhr zur Hütte fahren. Die Fahrt zur Hütte dauerte etwa 25 Minuten und wir fuhren Freitag früh hinauf. Den ganzen Freitag hatten wir trockenes Wetter, das wir für einen langen Spaziergang und Grillen nutzen. Den nächsten Tag hüllten uns die nassen Wolken ein, trotzdem ein Spaziergang im Regen, abends waren wir beim Alpengasthof Melkboden. Pepi ist Jäger und so gab es sein Hirschfleisch in verschiedenen Zubereitungen mit Semmelknödel, Spätzle, Rotkohl. Kaiserschmarren als Dessert und zum Schluss ein Zirbenlikör. Pappsatt waren wir danach. 

Das Fachsimpeln über unsere 6x6 kam an diesem Wochenende natürlich auch nicht zu kurz und jeder hatte eine spannende/lustige Reiseanekdote zu erzählen. 

Pepi, danke für das Organisieren von dem tollen Treffen!

Sonntagmorgen ging es ins Tal hinab und dann führte unsere Route über Innsbruck und den Brennerpass, ein wenig durch Italien und schließlich erreichten wir nach 7 Stunden Fahrt das Fliegercamp bei Greifenburg in Österreich. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


16.07.2025

 

Nun geht's es wieder auf Tour. Zuerst besuchen wir im Süden Deutschlands Freunde, danach gibt es in Österreich ein Treffen vom 6x6 Club. 

Anschließend wollen wir nach Montenegro und Albanien, die Bilder, die wir von der Landschaft gesehen haben, machten uns neugierig. 

Die Berichte zur Reise werden hier dann Ende Juli starten.

 


 

Vor dem Balkan waren wir in Schottland