Kleine Skandinavienrunde

Unsere bisherige Route. Aktuell sind wir in Rovaniemi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Karte: © OpenStreetMap-Mitwirkende

Tourdarstellung: MapOut

 

 

29.09.2020

 

In Rovaniemi gibt es noch ein interessantes Museum, das Arktikum. Das haben wir heute besucht. Es zeigt Ausstellungen über die nordischen Völker, die Natur und den Lebensraum Arktis. Beeindruckend fanden wir die Darstellung über das Leben der Samen früher und heute. 

Danach sind weiter südlich gefahren und haben seit ein paar Kilometern Lappland hinter uns gelassen und befinden uns nun in der Provinz Nordösterbotten. 

Da es die Sonne wieder gut mit uns meinte, haben wir sogar noch 2 Stunden bei ca. 15 Grad vor unserem Heim am See draußen sitzen können. 

 

 

 


28.09.2020

 

An dem heutigen trüben Tag sind wir knapp 200 km Richtung Süden gefahren und übernachten in der Nähe von Rovaniemi. 

Auf dem Weg hierhin haben wir das Weihnachtsmanndorf besucht, das direkt auf dem nördlichen Polarkreis liegt. Erwartungsgemäß gab es viele Geschäfte, die Souvenirs und finnische Artikel verkaufen möchten. Hat übrigens bei uns auch geklappt. 

In dem Dorf gab es einen Husky-Park, den wir besucht haben. Etwas über 100 Huskies werden es gewesen sein. Schöne Hunde, teilweise mit zwei verschiedenen Augenfarben. 

Abends waren wir in Rovaniemi in einem Restaurant, das lappländische Speisen anbietet. Alles war lecker. Hervorzuheben ist jedoch der Nachtisch, es gab ein kleines Stück Schokoladenkuchen mit Sorbet und einigen Früchten.

 

 

 

 

 

 

 


27.09.2020

 

Das Ding mit der Planung, ist dann mal wieder passiert. Gestern Abend haben wir geplant heute im Golddorf Tankavaara vorbei zu schauen. Das Museum hat am Wochenende zwar geschlossen, aber gutes Essen soll es da ja geben.

Heute früh haben wir umgeplant, wollten dann nur 30 Kilometer weiter Richtung Süden und auf einem Platz übernachten, auf dem man das angekündigte starke Nordlicht betrachten kann.

Dann hat sich die erwartete Stärke für das Nordlicht konkretisiert, und Nachts sollte es nur noch gering werden.

Da haben wir dann umgeplant und wollten 230 Kilometer in das Weihnachtsdorf nach Rovaniemi fahren.

Nachdem wir 40 Kilometer gefahren waren rief Martina „halt halt, da ist ein toller Platz am Wasser“. Da sind wir dan gelandet und haben die letzten 2 Stunden Sonne noch genossen.

 

Die Nacht war recht kalt (bis -6 Grad), heute morgen waren das Wasser um uns herum mit einer Eiskruste versehen.

 

Wir planen jetzt morgen in den Süden zu fahren, mal gucken, wo wir landen.-)

 

 

 

 

 

 

 


26.09.2020

 

Gestern hatten wir bis nach Mittag sehr trübes Wetter mit Nebel. Da unser Abwassertank langsam voll war, dafür der Frischwassertank leer, brauchten wir einen Campingplatz.  Da hier in Lappland die Saison beendet ist, brauchten wir drei Anläufe, bis wir einen noch offenen Campingplatz gefunden hatten, bei dem wir auch unser Abwasser entsorgen konnten. Wobei auch dieser eigentlich schon geschlossen war, sie hatten nur noch offen, weil doch immer noch Gäste kamen,

 

Ab nachmittags schien immer wieder die Sonne und am Abend war der Himmel wolkenfrei. Der Wert für die Intensität der Nordlichter war auf 4 von 9 geklettert, so hoch hatten wir ihn noch nie. Wir waren dann ab 22:00 draussen, es war unglaublich schön. Sogar die Temperaturen und der Wind haben mitgespielt. Der gesamte Himmel war voller Nordlichter,… Wir lassen dann einmal die Bilder sprechen, wir standen nur da und staunten. 

 

Wir sind um 0.30 Uhr ins Womo gegangen. Müde waren wir noch nicht so richtig, wir konnten durch unser Dachfenster noch die Lichter betrachten. (Und haben dann das Dachfenster geöffnet und im Bett stehend noch einmal den Himmel beobachtet.)

 

Heut Vormittag sind wir dann weiter. Die Landschaft hier ist geprägt durch die Herbstfarben, wirklich schön, auch wenn es erst Ende September ist. Heute Abend stehen wir irgendwo gefühlt im Nichts, mit freiem Blick nach allen Seiten auf den Fluss.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


24.09.2020

 

Uli hatte für die Nacht den Wecker auf 1.30 Uhr gestellt. Gemäß einer App sollte die Wahrscheinlichkeit für Nordlichter groß sein. Zuerst einmal aus dem Fenster die Lage gecheckt, die Wolkendecke war verschwunden, wir haben Nordlichter entdeckt. Also schnell aufgestanden, angezogen und hinaus gegangen. Wir waren überrascht: So etwas haben wir noch nie gesehen. Die Nordlichter tanzten überall am Himmel, am Horizont und über unseren Köpfen. So ein beeindruckendes Schauspiel.

 

Das Fotografieren hat leider nicht so gut funktioniert, die Bilder sind leider unscharf. Aber wir denken, dass sie einen kleinen Eindruck vermitteln.

 

Eine Stunde hielten wir aus im immer heftigeren kalten Wind, dann ließen die Nordlichter nach und wir sind wieder ins Bett gekrochen, konnten jedoch nicht so schnell wieder einschlafen. 

 

Am späten Vormittag sind wir zu einem Wanderparkplatz gefahren und haben einen schönen Rundgang gemacht. Über Nacht sind die meisten gelben Blätter der Birken weggeweht und sie stehen kahl da. Zum Glück ist heute ein sonniger Tag, so dass das Grün der kleinen Pflanzen Farbe in die Landschaft bringt. 

 

Für die Nacht ist Regen vorhergesagt, so dass wir einfach mal schlafen dürfen. 

 

 

 

 

 

 


23.09.2020

 

Gestern sind wir nur 14 km weiter bis zu einem rauschenden Fluss gefahren und haben dort den Tag und die Nacht verbracht. Abends haben wir erneut versucht, Nordlichter einzufangen, aber trotz klarem Sternenhimmel gab es keine besondere Aktivität. 

Dafür hatten wir dann heute Morgen das erste mal Eis auf dem Dachfenster.

Heute sind wir auf der Straße 92 Richtung Westen unterwegs gewesen. Hier in Lappland gibt es schnurgerade Straßen, manchmal jedoch auf und ab. Vor Kurven gibt es immer ein Hinweisschild!

Nun parken wir ein paar Kilometer nördlich des Ortes Karigasniemi in Finnland und können über den Grenzfluss Tana/Teno nach Norwegen sehen. Bei einer Einreise nach Norwegen müssten wir für 10 Tage in Quarantäne, da bleiben wir doch lieber auf der finnischen Seite. 

Heute Nacht sollen die Nordlichter aktiver sein, aber der Himmel wird voraussichtlich von Wolken bedeckt sein. Wir werden berichten. 

 

 

 

 

 

 


21.09.2020

 

Gestern Abend haben wir wieder Nordlichter gesucht. Die Wahrscheinlichkeit, welche zu sehen und auch die Intensität waren als eher gering eingestuft. Trotzdem haben wir ein schönes Farbspiel am Himmel entdeckt.

 

Heute Morgen sind wir mit Sonne aufgewacht. Beim Weiterfahren durch die finnische Landschaft haben die Dramatik der norwegischen ein wenig vermisst. Es ist hier nur wenig hügelig und die dünn besiedelte Straße 92 bietet wenig Abwechslung. Mittags wechselte dann nur das Wetter zum Regen.

Unterwegs haben wir dann auch "finnische" Renntiere gesehen. Im Gegensatz zu Ihren norwegischen Kollegen sind sie eher scheu, als wir uns genähert haben sind sie verschwunden, die norwegischen waren da coole und sind stehen geblieben.

 

Für die Nacht haben wir uns einen einsamen Platz im Wald ausgesucht. Nach unserer warmen Mahlzeit am Nachmittag wollten wir uns, da es mittlerweile trocken von oben war, nur kurz die Füße vertreten. Gleich bei unserem Heim begann ein schön begehbarer Trampelpfad. Die Beschriftung des Hinweisschildes konnten wir nicht übersetzen, es schien jedoch ein Rundweg zu sein. Dass die Kilometerangabe fehlte, haben wir erst später bemerkt. Der Weg ging durch lockeren Kiefernwald, an mit kleinen Kiefern bewachsenen Felsen vorbei, über Heide und Islandmoos.  Manchmal auch über Holzbalken, damit man nicht im Moorwasser gehen musste. Nach 7 km, kurz vor Einbruch der Dunkelheit, waren wir mit nassen Schuhen und Hosenbeinen am Auto zurück. Es hat uns gut getan und wir können bestimmt gut schlafen. 

 


20.09.2020

 

Heute Nacht waren wir noch eine Weile auf Nordlichtjagd. Erst nach Mitternacht ging es dann, ziemlich ausgekühlt ins Bett. Wir haben hier inzwischen echt frische Temperaturen, die Nach waren 0 Grad und tagsüber haben wir es noch auf 5 Grad gebracht. Daher haben wir unseren „Jetlag“ (Finnland ist eine Stunde weiter als Norwegen) erst einmal mit einem gemütlichen Frühstück bekämpft. Da das Wetter weiter trübe war, gab es dann Nachmittags einen leckeren Apfelkuchen. Später konnten wir dann noch eine kleine Runde um die Halbinsel machen, auf der wir hier stehen und die gute, wenn auch kühle, Luft genießen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


19.09.2020

 

Gestern sind wir von Kirkenes aus 12 km zur norwegisch-russischen Grenze gefahren. Es war ein stillgelegter Grenzübergang, trotzdem fanden wir Warnhinweise.

 

Danach sind wir zum Einkaufen gefahren und wurden das erste Mal wegen Covid-19 kontrolliert. Die Nacht haben wir auf einem Parkplatz, 43 km von Kirkenes entfernt, verbracht.

 

Ab heute dürfen Deutsche wieder nach Finnland einreisen, und da zufällig die Grenze nur 15 km von unserem letzten Übernachtungsplatz entfernt war ........

 

Nun sind wir euch also eine Stunde voraus, wir bezahlen wieder in Euro, der Dieselpreis ist günstiger. Es gab keine Grenzkontrolle, deshalb haben wir als „Einreisebeleg“ in den beiden Supermärkten, die 2 km hinter der Grenze lagen (Süßes) eingekauft. Und eine Prepaid-Karte, nun können wir in Finnland unbegrenzt das Internet nutzen. 

 

Die Landschaft hat sich gleich nach der Grenze gewandelt: Es gibt nun keine hohen Berge mehr, dafür viele Seen, die Kiefern teilen sich den Wald mit den Birken.

 

Als Übernachtungsplatz hat Uli mitten zwischen zwei Seen einen grandiosen Platz im Kiefernwäldchen aufgetan und trotzdem ist das Internet ohne Einschränkungen nutzbar. 

Der Platz gefällt uns so gut, vielleicht bleiben wir hier für eine 2. Nacht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


17.09.2020

 

Heute ging es, mit frisch gewaschener Wäsche, von Berlevåg zurück auf die E6 nach Kirkenes. Es ist wenig Autoverkehr hier im äußersten Zipfel von Nord-Norwegen.

Nach 270 km stehen wir im Hafengebiet von Kirkenes in der Nähe des Hurtigrutenkais. Covid-19 bedingt sind nicht alle Schiffe im Einsatz, deshalb kommt morgen früh keines an. 

Den ganzen Tag über hatten wir Sonnenschein. Die Herbstfärbung schreitet voran, die gelben Blätter leuchten durch die dunkelgrauen Berge besonders toll. Einige Rentiere haben unseren Weg gekreuzt, die Warnschilder für die Elche könnten eigentlich entfernt werden, wir glauben, es gibt hier keine Elche. 

 

Jetzt lassen wir uns unseren Mais-Bohnen-Schafskäse-Salat schmecken.

 

 

 

 

 

 

 


15.09.2020

 

Heut sind wir durch wunderschöne herbstliche Landschaft zum Fototermin mit einem Rentier gefahren. Nach dem Shooting ging es dann weiter durch die Herbstkulisse. Hier im Norden gibt es viele weite Flächen, da fühlen wir Norddeutsche uns recht wohl… Man sieht heute, wer morgen zu Besuch kommt.

Am Ende der Tour sind wir dann in Berlevag angekommen. Hier kennt wahrscheinlich niemand Hitchcock, die Anzahl an Möwen, die sich hier tummeln, ist schon etwas beunruhigend wenn man den Film „Die Vögel“ kennt. Neben den vielen Möwen bringt die Barentsee hier auch viel Plastikunrat an die Küste. Schüler des Ortes haben daraus eine Fisch-Skulptur erschaffen. Buntes mit ernstem Hintergrund.

Abends sind wir dann noch zum Nordlicht gucken für 2 Stunden raus. Bei etwa 5 Grad schon recht frisch. Dafür konnten wir einige schöne Nordlichter sehen (und haben gelernt, dass Nordlicht gucken in einem Ort mit sehr vielen Lampen nicht die idealste Lösung ist).

Von den beiden Hurtigruten-Schiffen haben wir dann nur noch das erste beim Einlaufen angeguckt. Zum warten auf die Nordlys war es uns dann doch zu kalt und wir sind ins Heim gegangen.

 

Morgen ist Waschtag, wir wollen die Möglichkeit hier auf dem Campingplatz nutzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


14.09.2020

 

Nachtrag zu gestern: 

Nur Ruhetag, das ging dann doch nicht. Wir sind eine Runde zum Canyon in der Nähe gelaufen. Tolles grünes , unheimlich klares Wasser im Sonnenschein. Das Ganze mit der bekannten Kletterei über Felsen. 

Gegen 23 Uhr haben wir sternenklaren Himmel gehabt: also hinaus und probieren, ob wir Nordlichter sehen. Wir hatten großes Glück und haben sie auch fotografisch einfangen können. Nach einer Stunde war der Himmel wieder bedeckt und das Schauspiel war vorbei. Endlich Zeit, schlafen zu gehen

 

Heute sind wir dann von unserem kleinen Birkenwäldchen weiter auf der Straße 98 gefahren, landschaftlich immer wieder mal anders. Manchmal kaum noch Bäumchen, fast nur noch Flechten, andere moorliebende Pflanzen und Rentiere und dann wieder leuchtender Herbstwald. 

In Tana bru sind wir abgebogen auf die 890 und haben nach ca. 200 km Fahrt einen netten Platz für die Nacht gefunden. 

 


13.09.2020

 

Heute machen wir mal nix.

Wir stehen hier im Wald ganz prima, Blick hinunter auf den Fluß, das Wetter ist Herbst pur, nieseln, bedeckt, 12 Grad.

 

Zum Glück sind wir ausreichend ausgestattet und versorgt, heute früh haben wir Brötchen aufgebacken, für heute Abend tauen wir gerade Lachs auf.

 

Ansonsten versuchen wir uns mal klar zu werden, wie wir denn dann mal wieder nach Deutschland reisen wollen (nochmal Norwegen, Schweden oder Finnland oder gar eine Kombination der Länder...)

 

 


12.09.2020

 

Aufwachen zur Frühstückszeit am Nordkapp, so hatten wir uns das vorgestellt. Aber Martina war viel eher wach und hat um 4.45 Uhr das warme Bett verlassen und ist zum Nordkapp-Globus gegangen. Dort hat sie, erst allein, später mit einer zweiten Frau, den Sonnenaufgang erlebt. 

Unser erstes Ziel war heute gar nicht so weit weg vom Nordkapp. Wir haben eine Wanderung zum „Kirkeporten“ (Kirchentür) unternommen. Sie war nicht so anstrengend, ging nur 100 Meter hinauf über die mittlerweile bekannten Pfade aus moorigem Untergrund und Steinen. Die Kirchentür war eine Öffnung in einer Felswand, der Rundweg führte hindurch. Wie die Steinwände geformt sind, welche Kräfte da gewirkt haben müssen, beeindruckten uns.

Zurück auf die E6 ging es auf der gleichen Strecke wie gestern, die Straße zum Nordkapp ist eine Sackgasse. Immer am Fjord entlang ging es, abgebogen sind wir dann auf die Straße 98, da konnten wir uns den Fjord nochmal von der anderen Seite aus ansehen.

Nun stehen wir zur Nacht ein paar Meter von der 98 entfernt zwischen Birken und sehen auf den Fluß Børselva. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


11.09.2020

 

Heute Morgen haben wir zuerst aus dem Bett heraus „kontrolliert“, ob die MS Trollfjord pünktlich ist. War sie natürlich. 

Von Hammerfest kann man nicht weiter nach Norden fahren, deshalb mussten wir auf der Straße 94 wieder zurück. Unterwegs hatten wir 2 LKW vor uns, die eine ganz eigene Art hatten, ihr Haus mitzunehmen. Die beiden passten mit ihrer Überbreite und der Höhe gerade so durch den Tunnel. 

Zurück auf der E6 sind wir Richtung Nordkapp gefahren. Dabei mussten wir eine 8-beinige Straßensperre abwarten, manche Stopps für Fotos machen und einige Tunnel durchqueren. Diese Tunnel hier haben ein Tor, das im Winter bei Frost geschlossen ist. Wenn man vorfährt, öffnet sich das Tor automatisch. Zur Zeit sind noch alle Tore offen.

Das Wetter klarte immer mehr auf und so beschlossen wir, bis zum Nordkapp weiterzufahren. Und hier übernachten wir, nachdem wir vor 7 Wochen am südlichsten Punkt von Norwegen (Kap Lindesnes) über Nacht waren. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


10.09.2020

 

Nun sind wir schon 7 Wochen in Norwegen. Und es gefällt uns immer noch hier.

 

Heute Vormittag haben wir in Alta die „Nordlyskatedralen“ (Nordlichtkathedrale) besichtigt.  Sie wurde 2013 eingeweiht, ist ganz aus Beton gebaut und außen mit Titan-Platten verkleidet. Beim Betreten des Kirchenraumes blickt man durch einen Innenturm direkt auf eine 4,3 m hohe Christus-Figur aus Bronze. Im Innenturm hängt eine goldene Jakobsleiter. Die Innenwände sind mit vertikalen Leisten verkleidet, die durch LEDs beleuchtet sind. Es entsteht dadurch und mit dem hellen Eichenholz der Stühle und des Fußbodens eine sehr angenehme Atmosphäre.

Die Nordlyskatedralen ist nicht nur eine beeindruckende Kirche, sie ist wirklich das beeindruckendste, war wir auf dieser Reise gesehen haben. Man tritt ein und wird von einem Gefühl der totalen Ruhe empfangen, einfach mega.

 

Dann ging es wieder weiter Richtung Norden. Heute haben wir unterwegs mehrere Rentiere gesehen. Bei dem grauen Himmel ist immerhin die Laubfärbung ein Farbtupfer. 

Nachmittags sind wir in Hammerfest angekommen und haben, wie im Reiseführer beschrieben, ein Rentier in der Stadt gesehen. Und wie das Foto zeigt, nutzt es den Zebrastreifen oder muss man Ren-streifen sagen? 

 

Auch dieser Ort hat einen Hausberg. Oben angekommen gab es einen tollen Blick auf Hammerfest und wir hatten Glück, denn wir konnten drei Rentiere aus nächster Nähe beobachten. Wie schön. 

 

Wir stehen direkt an der Hafenmole und morgen früh um 5.30 Uhr kommt die MS Trollfjord direkt an uns vorbei. 

 

 

 

 

 

 

 

 


09.09.2020

 

Es war eine ruhige Nacht, sogar den Sternenhimmel konnten wir sehen.

So ausgeruht, haben wir uns die Ruinen von Ankerlia angesehen. Es war ein Betrieb zur Gewinnung von Kupfer, Teile der Anlage sind noch zu sehen, z.B. die Schmelztiegel. Von 1898 bis 1919 existierten die Minen, bis Überschwemmungen und Brände dem ein Ende setzten. In der aufgestellten Erklärung haben wir gelesen, dass die Pflanzen in der Umgebung durch die auftretenden Dämpfe eingegangen sind.  Auch heute noch ist die Umgebung der Ruinen ohne Bewuchs. 

Dann gab es in der Nähe ein kleines Freilichtmuseum mit Häusern der Sami, die wir nur von außen ansehen konnten.

Danach sind wir zurück aus diesem schönen Tal auf die E6 gefahren in Richtung Alta. 

Unterwegs haben wir, bei nunmehr bedecktem Himmel, die Lyngenalpen mit den schneebedeckten Gipfeln und Gletschern gesehen. 

Schon seit unserem Reisebeginn in Südnorwegen begleitet uns das Warnschild vor den Elchen (noch keinen gesehen!). Seit ein paar Tagen wird auch vor Rentieren gewarnt. Und heute haben wir das erste Mal zwei freilaufende Rentiere neben der Straße gesehen. Leider waren wir zu schnell an beiden vorbei und konnten kein Foto machen. 

Alta ist unser heutiger Ort zum Übernachten. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


08.09.2020

 

Die Nacht war dann doch recht unruhig, Der Platz am See war zwar wirklich schön gelegen, aber der Wind hat heftig aufgefrischt, so dass wir durchgehend ein Heulen des Windes am Heim hatten.

Morgens war der Platz dann durch den ganzen Regen die Nacht noch matschiger, als am Abend zuvor. Das Wegkommen war mit dem Heim kein Problem (auch wenn das nicht jeder von der Besatzung geglaubt hat.)

Wir sind dann zurück von der finnischen Grenze zur E6 und nach Manndalen zum dortigen Museum über nordische Völker gefahren. Die Schönheit des Tales konnte man heute nicht so sehen, aber das Museum sollte das ja ausgleichen, denn es war ja der wahre Grund, warum wir hier waren.

Beim Betreten wurden wir dann überrascht, das Erdgeschoss sah eher wie der Flur einer Schule aus. Der Shop war dann ein Mitarbeiter Büro, in dem es auch ein paar touristische Dinge gegeben hätte, wenn da jemand gewesen wäre. Tickets konnte man da dann auch nicht kaufen. Naja, sind wir in den Keller gegangen (da war das Museum und die Bibliothek). 

Im Keller gab es dann einen Raum mit einigen sehr schönen Kleidungsstücken der Sami, ein Quad an der Wand (??). Wir waren sehr überrascht und froh, keinen Eintritt gezahlt zu haben.

Beim Losfahren schlug Martina vor, zu einem auf der Landkarte ausgewiesenen speziell canyon zu fahren. Wir wussten nicht was uns erwartet, aber es klang gut. Also los. Es ging dann über ca. 6 Km unbefestigte Wege. Zwischendurch kamen wir an eine Brücke, die für max. 18 Tonnen erlaubt war, also kein Problem. Der Weg nach der Brücke sah aber sehr abenteuerlich aus. Also kurze Diskussion, der eine meinte „Nein, Stopp, Halt, Aus“, der andere kam aus dem Grinsen nicht raus (Brücke für 18 Tonnen, also muss das echt gehen). War am Ende dann doch langweiliger als gedacht, hinter der Brücke ging der Weg rechts weiter. Wir haben also nicht ausprobiert, ob das Heim da hoch kommt. 

Zum Abend sind wir dann den Weg wieder zurück gefahren und stehen jetzt unten im Tal auf einem recht großen Wanderparkplatz sehr schön.

 

 


07.09.2020

 

Gestern, am Sonntag, haben wir bei Regenwetter einen Ruhetag eingelegt.

Heute ging es dann weiter. Wir mögen immer noch die Panoramastraßen, es wird uns nie langweilig, die Landschaft anzusehen. Deshalb sind wir um eine westlich vor Tromsø liegende Insel (Kvaløya) herum gefahren. Trotz des bedeckten Himmels waren wir von den Farben beeindruckt. Denn mittlerweile nimmt die Herbstfärbung Fahrt auf. Waren vor 2 Tagen an den Birken nur einzelne gelbe Blätter, so sind heute schon einige Birken gelb. Dazu die rötliche Färbung der Bodendecker. Traumhaft. 

Zurück in Tromsø ging dann unsere Fahrt weiter, erst ein Stück auf der E8, dann die Straße 91 (die zu benutzende Fähre haben wir gerade noch eben erreicht - die nächste wäre erst nach 2 Stunden gefahren). Nachdem wir die E8 wieder erreicht hatten, sind wir auf ihr weiter bis kurz (0,2 km) vor die Grenze zu Finnland. Wir hatten ja noch immer unser Internetproblem und hofften, dass sich die gekaufte Karte in der Nähe zur EU aktiviert. Es war erfolgreich. 

Ein kleines Stückchen sind wir zurückgefahren (die Grenze wollten wir vorsichtshalber nicht überqueren) und übernachten ganz idyllisch an einem kleinen See, den wir nur über unbefestigte Wege erreichen konnten.

 

 

 

 

 

 

 


05.09.2020

 

Narvik haben wir zeitig verlassen und sind 238 km bis nach Tromsø gefahren. Zwischendurch haben wir an einem Rastplatz mit schöner Aussicht gefrühstückt. 

 

Nach unserer Ankunft in Tromsø haben wir uns auf die Fahrräder geschwungen und sind zur Talstation des Hausberges Storsteinen gefahren. Die Gondel brachte uns in 4 Minuten auf 421 m Höhe. Wir haben ausgiebig den Blick auf die Stadt, die Eismeerkathedrale und die umliegenden Berge genossen, zumal das Wetter viel besser war als vorhergesagt.

Anschließend sind wir in das Zentrum geradelt und haben uns die Eisskulpturen-Ausstellung von „Magic Ice“ angesehen. Mit einem warmen Umhang und Handschuhen ausgestattet konnten wir uns ausgiebig die Skulpturen ansehen. Wir hatten Glück, wir waren die einzigen Besucher.

Hungrig waren wir danach und sind dem Restaurant-Tipp eines Reiseführers gefolgt. Und wir wurden nicht enttäuscht: Nach einer leckeren Fischsuppe haben wir ein schmackhaftes Fischgratin verspeist. 

Auf dem Rückweg haben wir von der Brücke aus noch die MS Finnmarken gesehen.

Abends haben wir dann noch schnell auf dem Campingplatz zwei Waschmaschinen belegt und unsere Wäsche gewaschen. 

 

 

 

 

 

 

 

 


04.09.2020

 

Gestern Abend sind wir schon früh zu Bett gegangen, wir waren einfach erschöpft von der Wanderung. 

Heute fuhren wir zuerst in westlicher, später in nördlicher Richtung bis zum kleinen Fischerdorf Hovden. Interessanterweise führt die Straße auch mitten durch einen Steinbruch, in dem gearbeitet wird. 

Die Landschaft der Vesterølen ist so ganz anders als die der Lofoten: großflächige Weiden bis zu den Bergen, die sich in den Seen spiegeln. Felsige, schroffe Küsten, Buchten mit (kleinen) Sandstränden wechseln sich ab mit Fjorden und Schären. Wieder so schön!

Auf dem Rückweg änderte sich bereits das Wetter, deshalb sind wir zunächst zurück nach Sortland gefahren. Interessant sind im Zentrum dieses Städtchens die vielen Bauwerke, die in unterschiedlichen Blautönen erstrahlen. 

Einen Abstecher zur Walsafari zum Ort Andenes haben wir im Hinblick auf das angekündigte Regenwetter nicht gemacht. 

Von Sortland aus sind wir der E10 nach Narvik gefahren. Nach etwa 320 km stehen wir nun bei der Seilbahn ganz allein auf dem Parkplatz. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


03.09.2020

 

Heute sind wir nur 16 KM gefahren ( von Melbu nach Stokmarknes) dafür dann aber 11 KM gewandert und dabei nach unseren Apple Geräten 129 Etagen aufwärts gestiegen. Wir sind von Stokmarknes zum Sendeturm gewandert und haben dort dann die wunderbare Aussicht genossen. Auf dem Weg hinauf konnten wir dann auch noch einen Seeadler bewundern, nur aufs Foto wollte er nicht so gerne. Dafür waren die Schafe heute ganz besonders neugierig. Eines ist uns quasi in die Kamera gekrochen.

Der Weg hinauf war manchmal schon mit einer ziemlichen Kletterei über Felsen verbunden, aber dass scheinen hier in Norwegen die einfacheren Wanderwege zu sein, müssen wir noch etwas üben.

Von oben konnten wir dann auch das Einlaufen eines Hurtigrutenschiffes beobachten, heute mal die Trollfjord.

Das ganze bei sehr schönen Bedingungen ( über 11 Stunden Sonne und bis zu 19 Grad).

Als wir zurück zum Auto waren, sind wird noch kurz zum nächsten Camping gefahren und haben den Abend bis 20:00 draussen in der Sonne bei einer Flasche Rotwein und einer wunderbaren Aussicht genossen. 

Einfach schön…

 

Die nächsten sieben Tage sollen rund 40 Liter Regen fallen, Sonne ist dabei eher weniger vorgesehen… Mal sehn, was wir aus den Rahmenbedingungen machen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


02.09.2020

 

Heute sind wir gegen 12 Uhr weitergefahren. Als vorletzte zu umrundende Insel haben wir  uns Gimsøya ausgesucht. Nachdem wir uns bei Abfahrt noch gefragt hatten, ob wir wirklich noch um eine weitere Insel sollen, wurden wir positiv überrascht: Diese Insel ist so ganz anders als die anderen. Es gibt Viehwirtschaft und die saftigen Wiesen werden gerade noch einmal gemäht um daraus die „Riesen-Marshmallow“ zu formen. Die Landschaft hat uns mit einer Mischung aus mächtigen Bergflanken und langgestreckten Mooren, Buchten und dem Meer bezaubert. Sogar einen Golfplatz gibt es dort, der gut besucht war. 

Nach dem Verlassen dieser Insel gibt es noch eine, die zu den Lofoten zählt, nämlich Austvågøya. In Svolvær, der Hauptstadt der Lofoten, haben wir unsere Vorräte ergänzt und sind dann nicht die kurze Strecke über die E 10 nach Fiskebøl zur Fähre auf die Vesterålen gefahren, sondern sind der Küstenlinie der Insel im Norden gefolgt. 

Auch hier hat uns der Blick auf das Meer, die Fjorde und Berge begeistert. 

Seit 18 Uhr befinden wir uns in Melbu auf den Vesterålen und stehen über Nacht auf der Mole im Hafen. 

 

 

 

 


31.08.2020 und 01.09.2020

 

Heute ist es regnerisch und stürmisch, wir fahren etwa 50 km und erreichen den Ort Henningsvær.  Der Ort lebt vom Fischfang und natürlich vom Tourismus. Auf uns macht das Örtchen jedoch bei dem Nieselregen einen eher verschlafenen Eindruck und die meisten Restaurants öffnen erst Abends. 

Bei dem Wetter macht das Herumlaufen auch nicht so recht Spaß und so parken wir schon um 15 Uhr auf einem Campingplatz ein und genießen den in Henningsvær gekauften Kuchen. 

Danach chattet Uli wieder 5 Stunden  (zum 3. oder 4. Mal!) mit dem englischen Telefonkartenanbieter in der Hoffnung, dass wir die Karte bald für unser Internet nützen können. Wir werden berichten. 

Wir sind dann für den 01.09.2020 auf dem Platz geblieben. Hier gibt es gutes WLAN und wir müssen den Blog ja mal wieder aktualisieren.-)

 

Und, da es auf der oberen Karte so aussieht, als wenn wir uns seit längerem gar nicht mehr bewegen mal ein Detailbild unserer Fahrten auf den Lofoten.

 

Karte: © OpenStreetMap-Mitwirkende

Tourdarstellung: MapOut

 


30.08.2020

 

Heute ist das Wetter abwechselnd sonnig und regnerisch. Wir starten auf der landschaftlich wieder sehr schönen Straße 815 im Süden der Insel Vestågøya und genießen das Panorama. Auf unserem Weg zum Zielort Eggum haben wir noch eine tolle Panoramastraße um zwei Berge herum entdeckt. 

Der Platz in Eggum liegt direkt an der Küste des Atlantiks. Bei beginnendem Regen sind wir zu Fuß der Küstenlinie gefolgt und als der Pfad immer matschiger und schlechter zu begehen war, sind wir wieder umgedreht. Auf dem Rückweg schien die Sonne und brachte türkise Farbe in die Wellen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


29.08.2020

 

Hier noch ein kurzes Video zu den Lachsen. Die springen in Ihrem Netz ständig  hoch. Uns wurde erklärt, dass dies ein Zeichen ist, das es ihnen gut geht. Das Springen ist für einen Lachs ja ein normales Verhalten, er braucht dieses wenn er aus dem Meer zurück in den Flusslauf zum laichen will.

 

 

 

 


29.08.2020

 

Die Schafe haben den Tag gemütlich begonnen, viele lagen noch auf dem Rasen. Ein Schaf betätigte sich bei uns als Autoputzer und rieb sich den Rücken. Leider hat es das nicht rundherum ums Auto getan. 

Heute haben wir die Stadt Leknes besucht, die jedoch zur Zeit einen nicht so schönen Eindruck hinterlässt, da die Hauptgeschäftsstraße eine Großbaustelle ist. Wolle einkaufen hat jedoch geklappt, es gibt immerhin 2 Handarbeitsgeschäfte dort. 

Das von uns ausgesuchte Fischrestaurant war jedoch geschlossen, deshalb haben wir umdisponiert und sind zum „Lofoten Seafood Center“ nach Mortsund gefahren, das auch ein Restaurant haben sollte. 

Aber es war viel besser: Es war eine Meeresfrüchtefarm. Zum einen wurde anhand von Filmen die Aufzucht von Lachsen erklärt. Und dann hatten wir noch die Möglichkeit mit einem Boot (in dicken winddichten Anzügen) hinaus zu einer Lachsfarm zu fahren. Das war richtig spannend. Wir sahen die Lachse im kreisrunden Netz schwimmen, durften sie füttern und erhielten ausführliche Erklärungen. Wieder zurück im Center bekamen wir noch kleine Kostproben von Lachs und Dorsch. 

Ein Stück sind wir noch weiter gefahren und stehen kurz vor dem Ort Stamsund und haben einen direkten Blick auf den Hurtigrutenkai, an den um 22 Uhr die MS Finnmarken anlegen wird. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


28.08.2020

 

Von Nusfjord aus sind wir auf der einzigen Straße die es gibt, nach Norden gefahren zum Ort Vikten. Dort gibt es eine Glasbläserei, die auch schon von außen sehr ansprechend aussieht. Dem Glasbläser kann man bei der Arbeit zusehen, häufig arbeitet er Quarz von den Lofoten mit in die Glasobjekte.  

Auf dem gleichen Weg sind wir wieder zurück und einmal um den Berg gefahren bis Myrland, eine kleine Ansammlung von Häuschen. Auch diese Straße ist eine Sackgasse und so ging es zurück auf die nächste Insel. Dort haben wir bei einer sehr schönen Kirche, der „Buksnes kirke“, angehalten. Sie ist nur von außen zu besichtigen, da sie nur während der Gottesdienste geöffnet ist. 

Der nächste Ort ist Ballstad und zählt zu den ältesten Siedlungen auf den Lofoten. Ballstad ist als Wohnort sehr beliebt und es gibt viele Häuschen die an Touristen vermietet werden. 

Als Ziel unserer heutigen Rundfahrt haben wir den Ort Uttakleiv ausgewählt. Dort haben wir auf dem Stellplatz auch die Nacht verbracht, zusammen mit ganz vielen Schafen, die frei herum liefen. 

Aber zuvor sind wir noch auf einem sehr angenehmen Weg (9 km lang) einmal um den Berg herum bis zum Sandstrand von Haukland gegangen. Auf dem Weg haben wir mal wieder eine typisch norwegische Lösung gesehen. Eine Bank mit Grill unter einem Felsen, nutzbar für alle mit super Ausblick.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


27.08.2020

 

Heute Morgen sind wir mit Nieselregen aufgewacht, kurze Zeit später schien die Sonne. So ging es heute den ganzen Tag, immer schön abwechselnd. 

Zuerst sind wir über zwei Brücken (gebaut 1988) nach Fredvang gefahren, um den breiten Sandstrand Yttersanden zu sehen. Gleich nebenan beginnt eine Wanderung zur Nordspitze der Insel. Immer am Hang entlang. Nach einer Weile wurde der schmale Trampelpfad für uns unbegehbar, wir sind umgekehrt. 

Aber wir hatten uns noch eine Wanderung ausgesucht: Von Østre Nesland nach Nusfjord. Der Ort Østre Nesland liegt an der Südspitze der nächsten Insel. Die einspurige Straße dahin war zum Schluss unbefestigt, jedoch gab es genügend Ausweichstellen. 

Der schmale Wanderweg wurde jahrhundertelang ausschließlich von Fischern benutzt, die nach ihrer wöchentlichen Arbeit auf See von Nusfjord nach Hause wollten. Der Pfad ist 6 km lang und man soll etwa 2 Stunden Zeit dafür einplanen. 

Felsige Abschnitte und ein gut begehbarer schmaler Pfad, mit Sicht auf das Wasser und die nächsten Berge der Lofoten, wechseln sich ab. Heidekraut, Flechten und kleine Birken bringen Farbe zwischen die Felsen. 

Nach ein paar Kilometern wurde der Weg für uns zu anspruchsvoll, deshalb haben wir uns für den Rückweg entschieden.

Da wir den Ort Nusfjord sehen wollten, sind wir einmal um die Insel herum gefahren (es gibt keine direkte Straße). 

Nusfjord hat nicht viele Parkplätze und auch mit den Wohnmobilen muss man eine recht steile Auffahrt hoch. Wir hatten Glück und es war noch ein Parkplatz frei für uns. Nach dem Abstieg haben wir das Fischerdorf besichtigt. Heutzutage ist der Tourismus anstelle des Fischfangs getreten, viele der Fischerhütten werden vermietet. Allerdings ist jetzt Nebensaison, der Bäcker und auch die Pizzeria haben schon geschlossen. Daher nur ein kurzer Aufenthalt. 

Zur Nacht stehen wir in der Nähe von Nusfjord unterhalb der Straße im Grünen.

 

 

 


26.08.2020

 

Heute habe wir Moskenes hinter uns gelassen und sind auf der E 10 zum Ort Reine gefahren. Durch den kleinen Ort sind wir ein bisschen gebummelt, während der Woche ist hier nicht viel los. Den Hausberg „Reinebringen“ haben wir jedoch nicht bestiegen. Den Gipfel kann man über ca. 1700 Steinstufen erreichen und für die Tour hinauf soll man etwa 2 Stunden einplanen. 

Der nächste Stopp war dann in Sakrisoy, da haben wir einen leckeren Fischburger mit Shrimps und geräuchertem Lachs gegessen. Zum Ausprobieren musste auch ein Tütchen mit dem getrockneten Fisch mit. Kann man durchaus essen, aber frischer Fisch schmeckt eindeutig besser. 

Das nächste Fischerdorf lag nur eine Brückenlänge entfernt, auch hier die roten, auf Stelzen stehenden Fischerhütten vor hoher Bergkulisse.

Als letztes Ziel des Tages stand der Ort Sund mit rund 100 Einwohnern auf unserer Liste. Ein Schmied- und Fischereimuseum gibt es hier, aber nach 16 Uhr ist alles zu. So haben wir uns einen schönen Platz auf einer kleinen Anhöhe gesucht und dort übernachtet.

Den ersten Versuch, zum Stellplatz den Berg hoch zu fahren, mussten wir abbrechen, wir sind mitten am Berg hängen geblieben. Es war doch zu steil und der Schotter war zu lose. Den zweiten Anlauf mit eingelegten Sperren haben wir dann geschafft (und die Nacht ganz alleine gestanden).

 

 

 


25.08.2020

 

Am heutigen sonnigen Tag haben wir nochmal unsere Fahrräder genommen und sind zum Ausgangspunkt für eine Wanderung gefahren. 

Es ging über Felsen hinauf zum Lofoten-Wasserfall und weiter über teils moorige Pfade bis zu einem See. Die Landschaft war einfach grandios. Die Gipfel der umliegenden Berge boten ein tolles Farbspiel und dazu der blaue Himmel mit einzelnen weißen Wolken. Die Aussicht auf das Meer, den See und das kleine Dorf war wunderschön. Am Horizont haben wir die etwa 90 km entfernten Berge des Festlandes sehen können. 

Die Heide blüht noch, die Heidelbeeren sind reif, schmecken aber ziemlich sauer. 

Nach dem Abstieg sind wir noch auf eine Mole geradelt und haben den gestern besuchten Ort Å noch einmal von der Wasserseite aus gesehen (Thomas, danke für den Tipp). Wie klein die Häuser vor diesen riesigen Bergen wirken ist schon sehr beeindruckend. 

Die Natur hier ist unglaublich schön.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


24.08.2020

 

Heute haben wir einen Fahrradausflug zum Ort mit dem kürzesten Namen in Norwegen gemacht: Å (gesprochen Oh).

Å ist die letzte Siedlung der Insel und beheimatet heute etwa 100 Einwohner. Die Attraktion des Ortes ist ein großes Freilichtmuseum, das sich dem Leben im Fischerdorf Å gegen Ende des 19. Jahrhunderts widmet. Es gibt ein Bootshaus, ein Postamt, ein Café mit sehr leckeren Zimtschnecken, eine Schmiede und eine Trankocherei zu besichtigen. 

In den Wintermonaten Januar bis April kommt der Dorsch in die Gewässer um die Lofoten um zu laichen. Mit der Geschlechtsreife ändert sich auch der Name: Im Deutschen spricht man vom Kabeljau, im Norwegischen heißt er nicht mehr „Torsk“ sondern Skrei. Nach dem Fang werden immer zwei von Innereien und Kopf befreite Exemplare am Schwanz zusammengebunden und über Holzgestellen luftgetrocknet.

Aus der Leber wiederum wurde Tran gewonnen, er wurde in großen Eisentöpfen ausgebrannt. Verwendung fand der Tran in Lampe, als Nahrungsmittel und als Farbe für die roten Rorbuer (Unterkünfte für saisonal zugereiste Seeleute).

Nach unserem späten Mittagessen sind wir wieder zurückgeradelt und haben noch ein bißchen in der Sonne gesessen. Irgendwann sind wir dann vor dem kalten Wind ins Innere geflüchtet. War auch gut so, denn sobald wir drinnen waren, gab es einen ordentlichen Regenschauer. 

Mittlerweile ist wieder trocken, Wolken, Wind und Sonne, 12 Grad. 

 

 

 

 

 


23.08.2020

 

Gestern vormittag ging es nach einem letzten Einkauf in Bodö zum Fährhafen. Hier, man glaubt es kaum, haben wir dann wieder mal die Nordlys getroffen. Sie begleitet unsere Reise ja schon länger. Diesmal war sie auf dem Weg in den Norden.

 

Als die Nordlys dann weg war kam die Bodö, die uns dann nach Moskenes auf die Lofoten gebracht hat. Wir hatten Glück, konnten als erste auf die Fähre und damit dann später auch wieder als erste runter.

Die Überfahrt war zwar durch viele Wolken und teilweise Regenschauer gekennzeichnet, aber zumindest die See war sehr ruhig.

Bei der Einfahrt in den Hafen guckte die Sonne kurz mal etwas durch, so dass es zumindest ein Foto mit schönem Licht gab.

 

Am Campingplatz hatten wir dann Glück. Wir kamen zwar erst um 20:00 Uhr an, aber wir waren ja die ersten von der Fähre. Martina hat da den letzten Platz mit Blick auf die See ergattert.

 

Heute früh war das Wetter dann kein bisschen besser. Erst haben kurz mal zwei Möwen vorbei geschaut, aber das war dann das aufregendste des Tages.

 

Der Blick aus dem Bett (letztes Foto) ist echt super. Wir werden wohl noch zwei bis drei weitere Nächte hier bleiben. Wir haben heute die Fahrräder vom Heim genommen und wollen die nächsten Tage per Rad nach A und nach Reine fahren.

 

 

 

 

 

 


21.08.2020

 

Um 10 Uhr sind wir mit einem Boot gestartet und haben den See Svartisvatnet in 20 Minuten überquert. Dann ging es zu Fuß weiter zu einem Gletscherarm des Svartisen. 3,5 km über unebenes Gelände und Felsen. Die grobe Richtung, in die man gehen sollte, war mit roter Farbe auf Steinen gekennzeichnet. Die Felsen hatten verschiedene Farben, von schiefergrau bis rostig war alles vorhanden. In den Pfützen dazwischen hat Uli ein Kröte springen sehen, auch kleinere Pflanzen wuchsen dort (auch Wollgras). Als wir dann nach 3 km um die letzte Ecke kamen, haben wir den beeindruckenden Gletscher endlich gesehen. Da der Weg bis hierher schon ziemlich anstrengend für uns war, haben wir beschlossen, nicht weiter zu gehen. Wir haben den Blick auf den Gletscher einen Moment lang genossen und sind dann zum Boot zurück, das wir 20 Minuten vor der Abfahrt um 13 Uhr erreichten.

Weiter sind wir dann mit unserem Heim gereist und haben dabei den nördlichen Polarkreis erreicht ( für uns das 3 Mal). 

Unser nächstes Ziel war dann Saltstraumen. Dort ist der stärkste Gezeitenstrom des Landes zu sehen. Enorme Wassermassen werden durch einen nur 150m breiten Sund gepresst.

Zum Ende wollten wir uns ein Quartier für die Nacht in Bodö suchen. Das war schwieriger als gedacht. Zwei Möglichkeiten sind durch Bautätigkeit entfallen, die dritte war auf einer Tankstelle, nicht schön! 

Nun stehen wir etwa 8 km von Bodö entfernt auf einem Platz, am Wasser gelegen. 

Für morgen haben wir ein Ticket für die Fähre zu den Lofoten.

 

 

 

 


20.08.2020

 

Heute sind wir von Sandnessjøen zur Stadt Mo i Rana gefahren. Sie ist einer der wichtigsten Industriestandorte Norwegens. Beinahe die gesamte norwegische Eisen- und Stahlproduktion liegt in dieser Region.

Mo i Rana liegt am Ranfjorden und wir sind zuerst am Wasser auf der schönen, mit vielen Sitzmöglichkeiten angelegten Promenade entlang gebummelt. Leider lud uns das Wetter nicht zum Verweilen ein, es war zwar trocken, aber bedeckt bei 14 Grad. Im Wasser steht die Granitskulptur mit dem bezeichnenden Namen „Der Mann im Meer (norw. Havmannen)“.

In diesem Bereich am Wasser gab es auch viele schöne Häuser und ein Kaffee, das ein bisschen wie aus der Zeit wirkt, Wir hatten den Eindruck wir sitzen in einem Wohnzimmer vor vielen Jahren.

Danach haben wir die kurze Fußgängerzone, die mit vielen Blumenkübeln geschmückt war, angesehen. Die meisten Geschäfte waren in 3-4 Gebäuden zentriert.  

Der Endpunkt für unsere heutige Etappe ist ein Parkplatz, von dem wir morgen mit einem Boot über den Gletschersee (Svartisvatnet) fahren wollen, um dann zu Fuß zum Svartisengletscher zu wandern. 

Zuvor haben wir festgestellt, dass hier in Norwegen so langsam die Sommersaison zu Ende ist. Eine besondere Höhle, die Grönligrotta, die wir ansehen wollten, ist seit dem 17.08.2020 für die Besucher geschlossen. 

 

 

 

 

 

 


19.08.2020

 

Nachtrag: Gestern hatten wir Wandertag. Wir sind einmal um den Torghatten herum gelaufen, die Strecke war sehr angenehm und nur 6,7 km lang. Dabei konnten wir nur an einer einzigen Stelle das Loch im Berg sehen.

 

Heute, am ganz frühen Morgen um 5:15 hat Uli aus dem Bett heraus einen wunderschönen Sonnenaufgang fotografiert. 

Eine besondere Aktion gab es noch am Vormittag: Wir haben unser allererstes Video bei YouTube veröffentlicht. Das Ergebnis könnt ihr einen Beitrag weiter unten sehen.

Nun ging es weiter Richtung Norden auf der landschaftlich schönen Straße 17. Dabei waren auch wieder zwei Fährfahrten. Die erste war nur 15 Minuten lang, die zweite hat dann 50 Minuten gedauert, es gab sogar ein Deck für die Passagiere mit einem Kaffeeshop. 

Nach insgesamt 95 km haben wir ein ruhiges Plätzchen bei den Sieben Schwestern (Gebirge mit 7 Gipfeln) gefunden. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Wir haben uns mal an einem Video versucht. Die Fahrten sind landschaftlich so beeindruckend, wir wollten Euch da einfach mal mitnehmen.

Wir haben daher ein Video unserer Fahrt von Geiranger zum nächsten Übernachtungsplatz erstellt.

Wir hoffen, dass das klappt. Unser aller erster Versuch.-)

 

 

 

 

 

 


17.08.2020

 

Nach einer sehr ruhigen Nacht haben wir noch unsere Drohne in die Luft geschickt. Das Bild sehr ihr oben links. Dann sind wir heute nur 1 Stunde gefahren und zwar einmal um den Fjord herum, so dass wir fast den Übernachtungsplatz von letzter Nacht sehen.

Wir sind jetzt für 2 Tage auf einem Campingplatz am Fuß des Berges Torghatten. 

Der Torghatten hat etwas besonderes: Ein Loch mitten durch den Berg. Es ist über 160 Meter lang, 35 m hoch und 20 m breit. Der Weg hinauf ist ein etwas unebener Pfad, aber gut zu bewältigen. Um auch noch zur fantastischen Aussicht zu gelangen muss man mitten durch das Loch. Erst geht man 108 Treppenstufen hinunter um dann wieder über Steine und Felsen auf etwa die gleiche Höhe wie vorher hoch zu kraxeln. Aber dann ist es einfach großartig über das Meer und die kleinen Inseln zu schauen. Sieht ein bisschen wie in der Karibik aus, nur der Wind war zu kühl dafür. 

 

Nach dem Abstieg haben wir im Windschatten unseres Heimes in der Sonne gesessen und auf die Durchfahrt der MS Nordlys der Hurtigruten gewartet. Sie ist mittlerweile Richtung Bergen unterwegs. Am Sonntag vor einer Woche hatten wir sie von Ålesund in den Geirangerfjord „begleitet“. 

Die Sonne geht erst um 21.46 Uhr unter, aber bei 11 Grad draußen sitzen wir doch drinnen angenehmer. 

 

 


16.08.2020

 

Heute sind wir erst spät gestartet, haben auf die Sonne gewartet.-)

Nach kurzer Fahrt waren wir an der ersten Fähre, in Lund. Wir waren überrascht, wie selten die Fähre fährt. Wir mussten über zwei Stunden warten, bis die nächste Fähre kam.

Da dann erst mal mit der Besatzung eines zweiten Expeditionsmobils einen Schnack gehalten, das nach uns kam und dann mit den Strandstühlen in die Sonne gesetzt und die Natur bewundert.

Das fahren auf den Nebenstrassen ist einfach Klasse, überall sehenswerte Natur, einzig, wir haben für 130 Km fünf Stunden gebraucht…

Die nächste Fähre haben wir dann perfekt erwischt. Als wir ankamen waren schon alle auf der Fähre, nach uns noch zwei Wohnmobile drauf und dann ging es schon los.

 

Jetzt stehen wir für die Nacht auf einem Platz direkt am Meer mit Wald um uns drum herum, ganz alleine und genießen die Ruhe. (Auf dem Foto mit dem roten Kreis seht Ihr unser Auto im Kreis).

Später kamen uns dann auch noch zwei Rehe besuchen.

 

 

 

 

 

 


15.08.2020

 

Da unsere Trenntoilette nicht so trennt, wie sie soll, benötigen wir mehr Kokosfaserziegeln als gedacht (und mitgenommen). Wir haben daher heute in Trondheim Ikea besucht und wollten Kokosziegel kaufen. In Deutschland gibt es die da. Wie wir lernen mussten in Norwegen jedoch nicht. Zwei Erfolge hatten wir dennoch, erstens haben wir eine Fuselrolle gekauft (von der wir heute früh noch nicht wussten, dass wir sie brauchen) und dann hat sich Uli auf den endlosen Wegen im Ikea gar nicht aufgeregt... 

Weiter ging es Richtung Norden. Erst auf der langweiligen E 6, dann hinter Steinkjer auf der Straße 17. In Namsos sind wir auf die 769 abgebogen. Ein Nieselregen begleitete uns, die Gegend wurde jedoch immer schöner und erinnerte uns an Schweden. Glatte Felsen bis ins Wasser, kleine Birken, Flechten und Moose. Immer wieder Hinweisschilder auf Schafe, Elche und Hirsche. Leider ließen sich nur die Schafe auf der Straße blicken. 

Nach 228 km bleiben wir über Nacht in Salsnes an einer kleinen Marina stehen. Endlich jault der Wind mal wieder um das Auto😉

 

 

 


14.08.2020

 

Heute haben wir Trondheim (drittgrößte Stadt Norwegens) erkundet. Das Zentrum liegt etwa 20 Gehminuten von unserem Parkplatz entfernt. Wir bummelten über eine mit vielen Blumen bepflanzte Brücke. Dabei fiel uns ein Hinweisschild auf: Camera Obscura zu besichtigen. 

Die Camera obscura besteht aus einem lichtdichten Raum, in den durch ein schmales Loch das Licht einer beleuchteten Szene auf die gegenüberliegende weiße Rückwand trifft. Auf der Rückwand entsteht dabei ein auf dem Kopf stehendes und seitenverkehrtes Bild dieser Szene. Das war sehr spannend, als wir nach 2 Minuten in völliger Dunkelheit die Brücke erkennen konnten, über die wir gerade erst gegangen waren. 

Weiter ging es dann zum Nidarosdom. Von da aus wollten wir die Gamle Bybro (alte Stadtbrücke) mit dem rot gestrichenen Aufbau sehen. Der wird nur leider gerade renoviert. Die Brücke ist jedoch begehbar und so sind wir in den Stadtteil Bakklandet gekommen. Schmale Gässchen und hübsche Holzhäuser haben wir bewundert. 

Nach einem kleinen Imbiss wollten wir noch um das Zentrum herum spazieren, ein 6,7 km langer, schön angelegter Rundweg. Viele schöne Gebäude, viel Grün und überall bepflanzte Kübel und Tröge. Das Seebad (sogar mit Sprungturm) ist noch bis 31.08.2020 geöffnet, einen Badenden haben wir entdeckt.

Insgesamt sind wir heute in der Stadt 15 km zu Fuß unterwegs gewesen, aber es war toll.

 

 

 

 

 


13.08.2020

 

Was sollen wir sagen, aber heute geht es nach Trondheim!

 

Heute vormittag ging es dann weiter auf der 258, zeitweise noch etwas langsamer. Für einige Minuten haben drei Schafe unsere Geschwindigkeit bestimmt. Und da die aus jeder Pfütze Probetrinken mussten, waren wir da sehr beschaulich unterwegs.

 

Als erstes Ziel hatten wir Lom. Hier gibt es eine sehr schöne Stabkirche. Sie ist eine der größten Stabkirchen, die es noch in Norwegen gibt. Untersuchungen des Holzes aus dem ältesten Teil zeigen, dass die Kirche wahrscheinlich um 1150 herum gebaut ist. Ursprünglich war sie rechteckig und kürzer als heute. Die geschnitzten Drachenköpfe über den Dachgiebeln gehörten von Anfang an zum Gebäude. 

Vorher mussten wir aber noch zu DEM Bäcker in Lom, (Bakeriet i Lom). Da haben wir uns fürs späte Frühstück Sandwiches (unter anderem mit Bacon und Brie), für später drei Kuchenstücke und für Abendessen noch ein Brot gegönnt.

 

Der nächste Zwischenstopp war dann in Otta. Wir brauchten mal wieder Mineralwasser mit Kohlensäure (und das gibts im Rema 1000 sehr günstig). Martina hat dann noch 1 Kg gekochte Krabben mitgenommen, die gabs dann zum Abendessen.

 

Ja, was sollen wir sagen, wir sind heute wirklich bis Trondheim gekommen (gut 370 KM) und haben dann auch noch einen Platz auf dem Stellplatz in der Stadt bekommen. Hier werden wir jetzt zwei Nächte bleiben und uns Trondheim angucken.

 

 


12.08.2020

 

Aber heute sollte es nun endlich nach Trondheim gehen...

 

Wir hatten uns für die Fahrt auch eine kleinere Nebenstrasse ausgeguckt (die 258). Da soll die Landschaft sehr schön sein, und nach unserer bisherigen Erfahrung sind die zwar viel langsamer zu fahren (meist nur mit dem 2ten Gang) aber man sieht unendlich viel Landschaft.

Gesagt getan, Tschüß Geiranger, ein letzter Blick auf den Fjord, und die Serpentinen der 63 hinauf. 

Als wir dann auf die 258 abgebogen sind kamen wir aus dem Landschaftsgeniessen nicht mehr raus. Am Ende sind wir nach 45 Kilometern auf einen Parkplatz an einem Gletscher gefahren und haben beschlossen, hier bleiben wir für die Nacht.

Als Unterhaltung konnten wir dann noch einige Snowborder beobachten, die den 1800 Meter hohen Berg von unserem Platz aus (1070 Meter Höhe) erstiegen haben und dann wieder runter kamen (runter schneller als rauf.-)

Und, wir konnten mit ansehen, wie zwei Jungs mit ihren Schneemobilen über zwei Rampen mehrfach über die Strasse gesprungen sind...

 

Tja, und wir waren wieder nicht in Trondheim...

 

 

 

 

 


11.08.2020

 

Heute hatten wir gleich zwei Schiffe in „unserem“ Fjord zu Besuch. Seit dem frühen Morgen liegt des Schiff eines brasilianischen Milliardärs vor Anker, später kam dann noch die MS Finnmarken dazu.

 

Als die Finnmark dann weg war sind wir zu einem kurzen Spaziergang zum Wasserfall aufgebrochen. Nur wenige hundert Meter, kaum höher,…

 

Als wir dann die vielen Stufen oben waren (kaum höher, … warum gibt es hier so viele Stufen… Kann einer mal einem Aufzugbauer Bescheid sagen, hier ist echt eine Marktlücke) 

Oben haben wir dann beschlossen einfach mal weiter zu gehen zum nächsten Wasserfall. Wir waren ja bestens ausgerüstet, Sandalen, gute Laune und einen Fotoapparat… Auf etwa 300 Meter Höhe haben wir dann nach einer Pause kehrt gemacht. Die norwegischen Wanderwege sind nicht immer unsere Wege, häufig ist da mehr Kletterei als Wandern gefragt…

Wieder unten haben wir uns dann ein leckeres Abendessen mit zwei norwegischen Bieren gegönnt.

 

Nach unserem Abendessen, bestehend aus Reker (Shrimps), Muscheln und Fischsuppe haben wir den Abend auf unserer Terrasse ausklingen lassen.

Morgen fahren wir weiter. 

 

 


10.08.2020

 

Wir haben uns heute mal einen gemütlichen Tag gemacht. Etwas Wäsche gewaschen, die undichten Zargesboxen über dem Fahrerhaus trocken gelegt und ganz viel die Aussicht und das gute Wetter genossen. Viel Sonne, fast kein Wind, und den ganzen Tag die tolle Sicht in den Fjord. Ein Traum.-)

 

Jetzt sitzen wir um 22:00 noch in Decken vor dem Heim und geniessen den Ausblick. Die Sonne ist gerade erst unter gegangen. Aber wir sehen sie schon länger nicht mehr... sie ist halt hinter den Bergen.

 

 

 

 

 

 

 

 


09.08.2020

 

Für heute hatten wir uns vorgenommen, soweit wie möglich Richtung Trontheim zu fahren, so langsam muss es ja mal zu den Lofoten gehen. Kurz bevor wir losgefahren sind hat dann noch die Nordlys der Hurtigruten in Alesund angelegt. 

 

Unterwegs ist uns dann aufgefallen, dass die Nordlys da vorbeikommen wird, wo wir grad fahren. Also bei nächster Gelegenheit angehalten und (nach knapp einer Stunde) dann noch ein Foto der Nordlys im Fjord gemacht. Wir waren dabei überrascht, wie klein das große Schiff im Fjord wirkt. Dann weitergefahren, beim nächsten Stopp kam die Nordlys dann wieder um die Ecke. Da haben wir dann beschlossen, dass wir auch sehen wollen, wie sie im Geiranger Fjord ankommt. Also eben mal die Route geändert (wer will schon schnell zu den Lofoten) und nach Geiranger gefahren. Auf dem Weg wieder viel unendlich schöne Landschaft gesehen, es ist wirklich ein Traum hier (wenn die Sonne scheint). Die 7 Kilometer bergab mit 10% Gefälle waren nicht ganze ohne, wenn nur die PKW nicht im Weg gewesen wären.

 

In Geiranger haben wir dann auch noch einen Platz mit Blick auf den Fjord und eigener Holzterrasse bekommen (den vorletzten). Wir haben jetzt beschlossen, hier drei Tage zu bleiben. Reisen ist wirklich anstrengend, da brauchen wir erst einmal eine kurze Pause bevor es weiter geht. 

 

Und dann kamen auch gleich unsere neuen Haustiere zu Besuch.-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


08.08.2020

 

Als wir aufwachten war das alte Geräusch auf dem Dach zurück. Der Regen prasselte mal wieder.

Deshalb haben wir den Aufenthalt auf der Vogelinsel beendet und sind nach 2 Stunden Fahrt in Alesund angekommen. Der Stellplatz liegt direkt am Fjord und ist auch noch nah am Zentrum. 

Ab 14 Uhr hat die Sonne uns begleitet, wie nett. 

Alesund ist 1904 abgebrannt und wurde dann im Jugendstil wieder aufgebaut. Der Norwegenfreund und deutsche Kaiser Wilhelm II. war bei dem Aufbau behilflich und schickte Frachter mit Baumaterial. Farbenfrohe Häuser mit kleinen Erkern und Türmchen sind entstanden. 

Damit wir nicht aus der Übung kommen, sind wir die 428 Stufen auf den Hausberg Aksla gestiegen. Tolle Aussicht auf die malerischen Häuser.

Morgen geht es wieder weiter, wir sind gespannt, wohin wir reisen. 

 

 


07.08.2020

 

Der Wecker klingelte uns um 6.45 Uhr aus dem Bett. Wir hatten uns Tickets für die Fahrt mit der Flåmbahn gekauft. Die Abfahrt war um 8.50 Uhr. 

Die Strecke der Bahn ist 20 km lang, dauert eine knappe Stunde und endet in Myrdal auf 866 m Höhe. Die Eisenbahnlinie wurde am 01.08.1904 für Materialtransport freigegeben und ab 1941 wurde auch der Personenverkehr möglich. Interessant ist, dass es einen 180 Grad Wendetunnel gibt (sieht und merkt man beim Fahren leider nicht). Die Tunnel wurden mit reiner Handarbeit gefertigt. Jeder Meter Tunnel bedeutete bis zu einem Monat harte Arbeit. 

Wie wir es von der Deutschen Bahn kennen, haben wir auch hier in Norwegen die Rückfahrt mit 15 Minuten Verspätung angetreten. Zwischendurch gab es einen kurzen Halt bei einem Wasserfall, bei dem 3 rotgekleidete Frauen zu einer schönen Musik tanzten.

Wieder zurück im Wohnmobil haben wir uns den in Stavanger gekauften geräucherten Lachs schmecken lassen.

Dabei haben wir uns unsere weitere Route überlegt: In Norwegen gibt es auf der Vogelinsel Runde Papageientaucher. Da wir sie gerne sehen wollten, haben wir uns auf eine 300 km lange Fahrt begeben. Davon haben wir mindestens 80 km Tunnel zurückgelegt. 

Einen Zwischenstopp haben wir beim interessanten Gletschermuseum eingelegt. Von der Straße aus konnten wir auch noch einen Teil eines Gletschers sehen.

Um 20.30 Uhr kamen wir auf dem Campingplatz der Insel Runde an. Papageientaucher sind am besten von 20-22 Uhr zu sehen. Es war noch ein Fußmarsch von 30 Minuten dahin. Also los. Der Weg war sehr steil und ging fast bis zum Ende nur bergauf. Dann musste man noch über Felsen und matschigen Untergrund klettern. Die letzten Meter haben wir uns geschenkt, nichts ging mehr. Dann haben wir mit den anderen etwa 50 Personen gewartet. Wer nicht kam, waren die Papageientaucher. Die Brutsaison ist doch schon zu Ende, sie bleiben nur bis Anfang August und fliegen dann aufs Meer hinaus. 

Nach dem Abstieg waren wir fertig und sanken ins Bett.

PS: es war den ganzen Tag über wolkig, aber trocken.

 

 

 


06.08.2020

 

Ab heute Mittag sollte sich die Wetterlage deutlich bessern. Darauf warteten wir schon seit Tagen, denn wir wollten Bergen besichtigen.

Leider haben wir kein Glück. Bergen ist nicht gerade eine wohnmobilfreundliche Stadt. Es gibt nur einen kleinen (wenig hübschen Stellplatz) und da ist kein Stellplatz frei. Sehr schade. 

 

Nun musste spontan ein Plan B her. Bei einer Kaffeepause haben wir ein neues Ziel gefunden: Jetzt sind wir in Flåm. Wir hatten sowieso vor, mal mit der Flåmbahn nach Myrdal zu fahren. Bei unserer letzten Reise mit der Hurtigruten ist diese Tour leider ausgefallen, die Bahn fuhr nicht. 

Der Campingplatz in Flåm ist terrassenförmig angelegt, wir stehen auf der obersten Ebene und haben einen schönen Blick ins Tal und auf die Berge.

Gefahren sind wir heute 200 km.

 

 


05.08.2020

 

Nach einer stürmischen Nacht mit Regen sind wir 35 km zum nördlichsten Ort der Inselgruppe Öygarden, nach Hellesöy gefahren. Durch den Nieselregen hatten wir leider keine gute Aussicht.

Auf dem Rückweg, über die gleiche Strecke, haben wir das Kystmuseet besucht. In diesem Museum wird das frühere Leben auf der kleinen Inselgruppe anschaulich dargestellt. Die Männer fuhren mit einem kleinen Holzboot auf das Meer um dort zu fischen. Bis zu 300 kg lebende Fische haben sie dann mit den Booten nach Bergen gebracht und konnten dann mit dem erhaltenen Geld die notwendigen Dinge kaufen. Damit ging es dann nach Hause, kurz schlafen und dann das Gleiche von vorn. 

Zum heizen wurde früher Torf gestochen, später wurde mit Kohle geheizt. Die ersten Haushalte haben 1952 Strom erhalten, die im Norden als letztes dann 1958.

Inzwischen ist der wichtigste Arbeitgeber in der Region die Erdöl- und Gasindustrie. Neben der Förderung auf See wurde ein Terminal zum umschlagen von Gas und Erdöl hier auf den Inseln geschaffen. Diese Anlage ist der wichtigste Umschlagpunkt in der nördlichen Nordsee.

Von einem Teil des Geldes, das die Gemeinde dafür erhalten hat, wurde 1985 die wichtige Brücke eingeweiht, die die Inseln mit Bergen verbindet, so dass keine Fähren mehr benötigt wurden.

Das ganze wurde in zwei sehr guten Filmen mit deutschen Untertiteln in 30 Minuten dargestellt. Es kommen hier wohl öfter Busse mit Passagieren der Aida an, so dass sich der Aufwand für die deutsche Darstellung gelohnt hat.

Nach dieser interessanten Besichtigung haben wir uns aufgemacht einen Ort für die Nacht zu finden. 

Nun sind wir im Süden von Öygarden im Ort Klokkarvik am Hafen untergekommen.

 

 

 

 

 

 


04.08.2020

 

Aufgrund der Vorhersage für reichlich Regen haben wir uns für einen Ruhetag entschieden. Wir bleiben also in Rong. Ab Mittag kommt dann doch die Sonne heraus. Wir haben dann einen Spaziergang durch den Ort gemacht und waren sehr überrascht, wievielt hier aktuell investiert wird. Neuer Hafen für Sportboote, neue Schule, jede Menge neue Straßen. Wir haben aber keine Erklärung dafür gefunden...

Später haben wir noch, hinter unserem Heim sitzend, den Transport einer Bohrinsel auf dem Wasser beobachten können.

 

 

 

 

 

 

 


03.08.2020

 

Heute sind wir insgesamt 270 km gefahren. Das ist unsere bisher längste Strecke.

Zuerst ging es in Richtung Hardangervidda, mit 9000 qkm die größte Hochebene Europas. Auf dem Weg dorthin haben wir den ersten Wasserfall des Tages besichtigt: den Vöringfossen. Interessant ist, dass dieser Wasserfall nur vom 01.06. bis Mitte September zu sehen ist. Den Rest des Jahres werden die Wassermassen über Turbinen abgeleitet und zur Stromgewinnung genutzt.

Danach wollten erst ein bisschen in der Hochebene wandern (8 Grad- Tageshöchsttemperatur) und später die Nacht auf dem Parkplatz bei einer Hütte verbringen. Die Übernachtung ist jedoch für Wohnmobile dort nicht mehr möglich, die Parkplätze werden für ihre vermieteten Zimmer benötigt. Da es immer wieder stark regnete, sind wir dann doch nicht gewandert. 

Deshalb haben wir eine Kehrtwendung auf der Straße 7 vorgenommen und sind auf dieser bis nach Norheimsund durchgefahren. Dort gibt es nämlich, ihr ahnt es schon, einen Wasserfall, den Steinsdalfossen. Es ist ebenfalls ein besonderer, denn es führt ein Pfad hinter dem Wasserfall entlang. Der Lärm der herunterrauschenden Wassermassen betrug 82 Dezibel. Das ist schon ordentlich laut.

Weiter fuhren wir dann um und unter der Stadt Bergen durch und übernachten auf einer der vorgelagerten Inseln im Ort Rong am Sportboothafen. 

 

 


02.08.2020

 

Der Tag begann trocken, sogar einige Minuten gab es auch Sonnenschein. Später zog es sich zu und es begann zu regnen und es wird immer windiger. Nach einiger Zeit mochten wir uns nicht mehr draußen aufhalten.

Am späten Nachmittag sind wir zum Essen gegangen: Vorspeisenplatte mit lokalen Spezialitäten, Burger mit Blauschimmelkäse und Kartoffelspalten und als Nachtisch Joghurt-Pannacotta. Alles sehr lecker.

Danach sind wir noch zu dem Anleger der Kreuzfahrtschiffe spaziert, die sonst hier in Eidfjord festmachen. Aufgrund Covid-19 entfällt das jedoch. Schade, wir hätten gerne die großen Schiffe direkt vor unserem Wohnmobil gesehen.

 

 

 


01.08.2020

 

Heute sind wir nach einer ruhigen Nacht mit Sonnenschein aufgewacht, Außentemperatur 10 Grad. 

Nach unserem Frühstück sind wir weiter Richtung Norden gefahren. Auf einem See war sogar noch eine Eisschicht ( 1.August!! )und neben der Straße sahen wir hohe Schneewälle. 


Auf unserem Weg haben wir kurz beim nächsten beeindruckenden Wasserfall Latefossen angehalten. Der Sprühnebel reichte bis auf die Straße.

Danach ging es durch ein Tal weiter, dass für seinen Obstanbau bekannt ist. Kirschen konnte man an vielen kleine Ständen erwerben. Die Äpfel waren jedoch noch sehr klein am Baum.

Dann haben wir heute den bislang coolsten Tunnel durchfahren: Mitten im Tunnel war ein Kreisel, der sah ein bisschen wie ein Ufo aus.

Mittags sind wir beim Campingplatz in Eidfjord angekommen und stehen für 2 Nächte direkt am Fjord mit Blick auf die Berge.

Ankunft: sonnig und warm, ab 17 Uhr hat die Sonne schon Wochenende, ab 19.30 Uhr ist es kühl und regnerisch. 




31.07.2020

 

Heute sind wir bei Sonnenschein (!) ganz früh aufgestanden und schon um 8.30 Uhr losgefahren. 

Zuerst ging es wieder 8 km zurück auf der Straße 13, dann eine kurze Strecke auf der 46. An dieser Straße liegt der Wasserfall Svandalsfossen. Leider gab es keinen Aufzug zu der höchsten Stelle, so dass wir doch die 540 Stufen nehmen mussten. Erst war es eine normale Treppe, dann wurden Felsen als Stufen verbaut. Der anstrengende Aufstieg hat sich jedoch gelohnt.

Nach dem Verschnaufen nahmen wir die Straße 520. Sie ist auch als landschaftlich schöne Route ausgewiesen. Und wir wurden nicht enttäuscht. Die Straße wurde immer schmaler bis sie nur noch einspurig mit Ausweichstellen war. Hoch und runter, rechte und linke Kurven, kleinere Wasserfälle, wunderbare Aussichten und wenig Autoverkehr.

An einer schönen Stelle haben wir angehalten um zu fotografieren. Dabei haben wir eine größere Haltebucht entdeckt und spontan entschieden, dass wir dort übernachten wollen (Bild links unten, aufgenommen mit unserer Drohne). Eigentlich wollten wir noch 150 KM weiter,.. aber dafür war es hier viel zu schön.

Abends hatten wir noch Besuch von Schafen, die dort frei herumliefen und uns neugierig beäugt haben. 



 

 

 

 

 


30.07.2020

 

Heute sind wir auf der "Norwegian Scenic Route Ryfylke" weiter gefahren, laut Karte eine besonders landschaftlich schöne Strecke. Leider hat das Wetter sich nicht von seiner besten Seite gezeigt. Es war regnerisch, die Berge waren wolkenverhangen, so dass wir kaum etwas von der Landschaft gesehen haben. 

Nach 95 km haben wir in dem kleinen beschaulichen Ort Sand einen Stellplatz direkt an der Hafenmauer gefunden.

Nach der Ankunft haben wir den in Stavanger gekauften warm geräucherten Lachs verspeist - sehr lecker.

Dann haben wir das Lachsstudio im Ort besucht, Dort kann man in Becken, die im Flusslauf integriert sind, Lachse beobachten. Sie sammeln Kraft, um dann weiter flussaufwärts zum Laichen zu wandern. Wenn man den Lachs an dieser Stelle angeln möchte, kann man sich für 1000€ eine Berechtigung kaufen und darf dann 2 Lachse fangen. 

Der Ort hat auch eine schöne Kirche, die gerade renoviert wird. Drinnen riecht es nach frisch geschlagenen Fichten.

Es ist jetzt 22.30 Uhr und noch nicht dunkel, weiterhin graue Wolken,  nur 13 Grad.

 

 

 


28.07.2020

 

Heute sind wir in Stavanger noch zu einer Fischräucherei gefahren. Im Geschäft durften wir geräucherten Lachs probieren. Entschieden haben wir uns für Lachssalat und jeweils ein Stück vom kalt und vom warm geräucherten Lachs.

Dann sind wir auf die Nationalstraße 13 von Stavanger zum Ort Tau gefahren. Diese Strecke besteht hauptsächlich aus 2 unter Wasser liegende Tunnel:

Der erste ist der Hundvag-Tunnel, er ist 5,5 km lang und wurde erst am 22.04.2020 freigegeben. Der ursprüngliche Termin musste wegen Covid-19 verschoben werden. Der zweite ist der Ryfylke-Tunnel und ist mit 14,3 km der längste Unterwasserstraßentunnel der Welt. Er wurde nach 7-jähriger Bauzeit am 30.12.2019 eröffnet. In der Mitte des Tunnels wird ein Bereich türkisblau beleuchtet.

Das Ende liegt unter dem Ort Tau und mit einer Kurve erreicht man das Tageslicht wieder.

In der Marina von Tau haben wir einen Stellplatz gefunden und bleiben hier für 2 Nächte. Die Aussicht aus unserem "Schlafzimmer" seht ihr auf dem Bild rechts unten.

 

 


25.07. - 28.07.2020

 

Am Samstag fuhren wir nach Stavanger und bekamen auf einem Campingplatz 2 km vom Zentrum entfernt einen Platz. Leider ist das Wetter sehr ungemütlich (siehe Wetterkarte weiter unten), so dass wir am Sonntag nur 2 Stunden ohne Regen haben. Diese Zeit nutzen wir für einen Spaziergang um den See Mosvatnet. 

Am Montag ist es sogar bis 15 Uhr trocken: Wir radeln in die Altstadt und sehen uns die weißen Holzhäuschen an. Dieses Viertel hat uns sehr gefallen, da viele Bewohner ihre Vorderfronten mit Blumen verschönt haben. Nach einem Mittagessen (Muscheln und Shrimp-Sandwich) statten wir dem Julehuset noch einen kurzen Besuch ab.

 

Es gibt noch immer keine Lösung für unser Internet-Problem. WLAN gibt es zwar auf dem Campingplatz, aber das wird von vielen genutzt und ist deshalb seeeeeehr langsam.

Morgen, am Dienstag (28.07.) wollen wir in Richtung Hardanger-Vidda aufbrechen. 


26.07.2020

Viel Zeit zu planen und sich mit den Problemen der 3Com SIM Karten herum zu schlagen. Heute gut 22 Liter Regen bei 16 Grad. Morgen gehen wir dann wirklich Stavanger angucken und eine norwegische SIM Karte kaufen.


24. Juli 2020

Nach einer Nacht mit prasselndem Regen verlassen wir Kristiansand. 8 km westlich von Mandal befindet sich eine Wollwarenfabrik, dort wird an alten Maschinen Wolle gewaschen, gesponnen und gewebt.  Leider war die nächste Führung ausgebucht. So blieb nur noch, etwas weiche Wolle einzukaufen.

Dann sind wir in das Städtchen Mandal zurückgefahren, um dort auf dem Stadtberg die Aussicht auf die weißen Holzhäuser zu genießen.

Nach dem Kauf von leckerem Gebäck sind wir zum südlichsten Punkt von Norwegen, zum Kap Lindenes, gefahren.

Auf einer kleinen Anhöhe steht seit 1915 der Leuchtturm des "Südkaps". Die Sonne ging am heutigen Abend um 22.06 Uhr unter, es war ein schöner, aber sehr windiger Sonnenuntergang.

Die Nacht haben wir auf dem Stellplatz bei dem Leuchtturm verbracht.

 


23.07.2020

Hallo Norwegen, wir sind da!

Heut früh ging es mit den Katamaran in etwas über zwei Stunden von Hirtshals nach Kristiansand. Die Wellen waren bis zu 1,5 Meter hoch, auf dem Schiff hat man davon aber nicht gemerkt.

Es waren dann doch recht viele Wohnmobile und Wohnwagen unterwegs. Scheint diese Urlaubsart hat durch Corona nicht arg gelitten.

Wir sind dann den Tag in Kristiansand geblieben. Hier gibt es ein Viertel mit vielen, schön erhaltenen Holzhäusern. Wenn da keine PKW auf geteerten Strassen wären könnte dieser Bereich auch aus einem anderen Jahrhundert stammen.

Daneben gibt es aber auch eine Reihe von Gebäuden die wirklich originell gemacht sind.

Später gäbe es dann noch lecker zu Essen. Das IPA war auch wirklich gut. 

 


21.07.2020

Doch ein Zwischenupdate. Es war echt was los hier auf Römö.

Zum einen echt leckeres Essen (von den HotDogs haben wir keine Bilder, die waren immer zu schnell weg). Dann fanden neben uns am Strand Aufnahmen für ein Musikvideo statt, und Abends haben wir Thomas mit seinem 6x6 zufällig auf dem Campingplatz getroffen. Bisher kannten wir uns nur per Mail aus dem 6x6 Club. Das wurde dann erst einmal mit ausreichend Rotwein gefeiert.

Am nächsten Morgen am Strand haben wir einem MAN geholfen, der hat sein Fahrerhaus nicht abklappen können, musste er aber, sein Keilriemen war abgesprungen.

Später kamen dann Thomas, Martin, Betsy und Moritz dazu und wir hatten einen mega gemütlichen Tag am Strand. 


16.07.2020

Gestern hatten wir eine kurze Anreise nach Römö, da wir kurz vor der Grenze nach Dänemark in Süderlügum übernachtet hatten.

Nach Regenschauern auf der Fahrt empfang uns die Insel mit Sonne. Wir sind dann gleich auf den Strand gefahren. Unser dänisches Frühstück seht ihr auf dem Bild. Lecker!

Am späten Nachmittag haben wir auf dem Campingplatz eingecheckt und haben uns dann um unser Abendessen gekümmert: Hot Dog (mit roten Würstchen), Pommes und Softeis.

Heute sind wir seit 7 Uhr bis zum Abend erneut auf dem Strand zu finden. Das werden wir auch die nächsten Tage tun und werden dann am 23.07.2020 mit der Fähre von Hirtshals nach Norwegen fahren. Bis dahin.